Tödlicher Herzinfarkt auf der Autobahn – Gaffer behindern erneut Rettungskräfte
Heidesheim
Tödlicher Herzinfarkt auf der Autobahn – Gaffer behindern erneut Rettungskräfte
Rettungsgasse. Foto: Peter Steffen/Archiv Peter Steffen/Archiv. dpa
Heidesheim. Erneut haben Gaffer Rettungskräfte bei einem Notfall auf der Autobahn behindert. Nach einem Unfall auf der A 63 bei Mainz bremste ein schaulustiger Autofahrer seinen Wagen ab, bis er stand, um seine Neugierde zu befriedigen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.
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Rettungsgasse. Foto: Peter Steffen/Archiv Peter Steffen/Archiv. dpa
Schrecken auf der Autobahn A63 am Mittwochnachmittag: Plötzlich fuhr der Wagen nach links, prallte gegen die Mittelleitplanke und blieb schließlich auf der Überholspur stehen. Leute aus den nachfolgenden Autos befreiten den Mann, der leblos hinter dem Steuer saß.
Vermutlich hatte der 56-Jährige aus dem Kreis Mainz-Bingen einen Herzinfarkt, als er in Fahrtrichtung Mainz kurz vor dem Autobahnkreuz Mainz-Süd die Kontrolle über seinen PKW verloren. Die Zeugen des Verkehrsunfalles befreiten den Fahrer aus seinem PKW und begannen sofort mit den Reanimationsmaßnahmen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, doch dort starb er noch im Laufe des Nachmittags.
Rettungswagen im Einsatz (Symbolfoto)
N. Armer/Archiv. dpa
Die Einsatzkräfte hatten große Probleme, an die Unfallstelle zu gelangen, weil die Rettungsgasse stellenweise durch Verkehrsteilnehmer komplett blockiert wurde. Auf der Gegenfahrbahn bremste ein Gaffer sogar bis zum Stillstand ab. Der Fahrer muss, so die Polizei, mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Andere Fahrzeuge waren bei dem Verkehrsunfall nicht beteiligt. Es enstand nur geringer Sachschaden. Die Fahrbahn in Richtung Mainz musste für circa anderthalb Stunden voll gesperrt werden. dpa/to