Bad Kreuznach/Idar-Oberstein. Im Prozess gegen einen 44-Jährigen, der sich ohne entsprechendes Hochschulstudium als Diplom-Psychologe ausgegeben hat und in dieser Funktion Gerichtsgutachten verfasste, sind nach wie vor viele Fragen offen. Der Angeklagte räumt die Taten ein, versucht sein Vorgehen aber zu rechtfertigen: Es sei ihm nie darum gegangen, sich bereichern. „Ich wollte nur helfen.“
Aktualisiert am 01. Februar 2018 15:07 Uhr
{element}Der gebürtige Saarländer, der in Idar-Oberstein eine Praxis für Psychotherapie und ein Institut für angewandte Psychologie betrieb, muss sich wegen gewerbsmäßigen Betrugs in 175 Fällen und Falschaussage in sieben Fällen verantworten. Vor Gericht geht es nicht um die Folgen seiner Gutachten, sondern allein um den entstandenen Schaden für die Justizkasse in Höhe von insgesamt 759 000 Euro.