Jens Kumpa (links) und Alex Nagy (rechts) haben sich zusammengetan und sich den Traum eines eigenen Tattoostudios erfüllt. Als Heimat dient die ehemalige Matratzenfabrik in der Berliner Straße in Bad Münster. Foto: Marian Ristow Marian Ristow
Bad Münster am Stein-Ebernburg. Klassische Künste und modernes Kunsthandwerk fast Tür and Tür: Schräg gegenüber des bekannten Bad Münsterer Künstlerbahnhofs in der Berliner Straße, einem Mekka der städtischen Kunstszene und ein Ort, wo klassische Kunst wie Malerei und Bildhauerei zu Hause ist, hat dieser Tage ein Tattoostudio eröffnet. Künstler sind dort ebenfalls anzutreffen. Gemalt wird dort nämlich auch – allerdings nicht auf einer Staffelei. Die Leinwand im „Timelink Ink“ von den Inhabern Jens Kumpa und Alex Nagy ist Haut.
Seit Anfang vergangener Woche hat das Studio geöffnet und nimmt langsam Fahrt auf. Dass es überhaupt so weit gekommen ist, ist mehr oder weniger dem Zufall zu verdanken. Alex Nagy ist Ungar und stammt aus dem ungarisch-rumänischen Grenzgebiet. Seit rund sechs Jahren tätowiert er, verfügt über ein staatliches Diplom – obwohl Tätowierer nirgendwo ein richtiger Ausbildungsberuf ist.