Wissenschaft und Technik in der ADS
Technikkurs der ADS in Hargesheim: MINT-Schüler programmieren Fahrroboter mit LEDs
Fahrroboter programmieren und sie einsetzen: In der Realschule plus der Alfred-Delp-Schule Hargesheim ist der MINT-Unterricht, der naturwissenschaftlich Fächer meint, wird das längst angeboten. Fotos: Claudia Römer / ADS
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Mehrere Jugendliche arbeiten im MINT-Unterricht an sogenannten Mbots, die erstaunlich nahe an die Realität moderner Fahrzeuge heranreichen.

Fahrroboter programmieren und sie einsetzen: In der Realschule plus der Alfred-Delp-Schule Hargesheim ist der MINT-Unterricht, der naturwissenschaftlich Fächer meint, wird das längst angeboten. Fotos: Claudia Römer / ADS
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MINT. was verbirgt sich hinter dieser Abkürzung? Sie fasst die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zusammen. Diese werden aber in den Unterrichtsstunden nicht einzeln „abgearbeitet“, sondern finden sich im praktischen Tun und in Projekten wieder. Die MINT-Bereiche nehmen die Schüler in den Blick, die ein besonderes Interesse an wissenschaftlich-technischen Fragestellungen haben. An der Realschule plus der Alfred-Delp-Schule Hargesheim fließen sie in ein Wahlpflichtfach ein, das dort in vier Stunden wöchentlich unterrichtet wird. Der theoretische Hintergrund spielt dabei eine nicht geringe Rolle.

Computer, Tablet und Smartphone

Peter Böhm ist einer jener Lehrer, die sich diesen Fachbereichen widmen und immer wieder Neues in die Schule hineinbringen, wie das MINT-Projekt „MBots“, Fahrroboter, die programmiert werden können. Die jungen Leute aus der neunten und zehnten Jahrgangsstufe können die Programmierung in grafischen Blöcken am PC, an Tablets oder als App am Smartphone durchführen. Sie lernen dabei intuitiv wesentliche Strukturen der Programmierung.

Das, was in ADS-Realschulunterrichten gebaut und ausprobiert wird, kommt heutzutage bereits in Sensoren des Fahrzeugbaus zum Einsatz.
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Die MBots werden dadurch „zum Leben erweckt“. Sie werden so programmiert, dass sie eigenständig Strecken absolvieren, die Geschwindigkeit und Richtung ändern oder mithilfe des Linienfolgesensors eine Slalomstrecke entlangfahren. Außerdem programmieren die Jugendlichen LEDs, sodass auf einer Anzeige Schriftzüge zu sehen sind. Dann können durch Programmierung Farben der LEDs verändert oder via Ultraschall so eingestellt werden, dass ein Zusammenstoß verhindert wird; alles Punkte, die eng mit der Lebenswirklichkeit verknüpft sind, beispielsweise bei den verbauten Sensoren in modernen Fahrzeugen.

Kreieren, konzentrieren, korrigieren

„Nebenbei“ lernen die Schüler vieles durch praktisches Tun, Ausprobieren, Korrigieren, Kreativität und Eigeninitiative. Fasziniert, motiviert und konzentriert arbeiten sie selbstständig und treiben sich gegenseitig an. Zwei Schüler aus diesen Gruppen haben sich bereits, angespornt durch die Beschäftigung mit der Programmierung und Elektronik, um einen Ausbildungsberuf „Elektroniker für Automatisierungstechnik“ beworben, und haben einen Ausbildungsplatz sicher. MINT-Lehrer Peter Böhm dankt auch lokalen Sponsoren, etwa Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück, die den Kauf von 20 MBots ermöglichte, eine echte Bereicherung des Wahlpflichtfachs.

Die Programmierung wird fester Bestandteil des MINT-Unterrichts an der RS plus der Alfred-Delp-Schule in Hargesheim. Die „Jungtechniker“ der 9e und 9f ließen es sich nicht nehmen, Julia Schmitt als Voba-Vertreterin einen Einblick in ihr Leben als Programmierer zu geben. red

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