Gelungene Vorträge, witzige Sketche und optische Glanzlichter der Garde- und Showtanzgruppen waren einmal mehr die gelungene Mixtur für eine mitreißende Kappensitzung der Guldentaler „Sunneblum“, deren Akteure in der zur „Baustelle“ umfunktionierten Gustav Pfarrius-Halle ein spektakuläres, karnevalistisches Feuerwerk abbrannten. Sitzungspräsidentin Hildegard Höning und der Elferrat präsentierten sich als singende Handwerker. Ebenso wie die Arbeiter der „Sunnestrählcher“, die sich vorgenommen hatte, das geplante Seniorenzentrum in Ort kurzerhand selbst zu bauen. Als qualifizierte Bauarbeiter holten sie sich dafür einen Ikea-Bausatz, womit sie natürlich an ihrer Aufgabe zur allgemeinen Belustigung krachend scheiterten. Dies konnten die fleißigen und stets bemühten Schaffer so gar nicht nachvollziehen, zumal doch eine von ihnen sogar „drei Tage Architektur studiert“ hatte.

Unter den Klängen der Winzerkapelle erschien Protokoller Thomas Stellpflug, der das Dorfgeschehen ebenso originell beleuchtete wie Gitarrist Patrick Krieg, der den Arbeitseifer des neuen Ortsbürgermeisters kritisch unter die Lupe nahm. „Schon seit 100 Tagen gekürt, aber von deiner Arbeit noch nit viel gespürt!“ Tolle Pointen und witzig-originelle Einlagen hatten auch die anderen Vortragenden der „Sunneblum“ zu bieten. Ronja Werner und Yannick Krieg glänzten als offensiv agierende Bewerber für das Fastnachtsprinzenpaar und Lena Ludwig erwies sich als handfeste Bauexpertin vom Fach. Melanie, Hugo und Luise Bott begeisterten mit ihrer einfallsreichen Pantomime und als Erna brillierte Ursula Lichtenberg, die sich mit der Mobilfunktechnik eines „abgebissenen Appel-Handys“ herumplagte. Jürgen John und Julian Römer sahen die Vorzüge der KI in ihrer praktischen Anwendung. Sie machten dem kräftig gebauten „Sunneblum“-Vorsitzende Stefan Singer klar, dass die von ihm bestellte Pizza aufgrund seines Gewichtes schlichtweg inakzeptabel sei.

Mit ihrer tänzerischen Darbietung rührten die kleinen „Sunneblümmelcher“ die Herzen der Zuschauer und die Kinder der „Magma“ vom Turnverein begeisterten mit ihrem Tanz „Dia de los muertes“. Wahrhaft akrobatisch wirbelte Funkenmariechen Jana Schweigert über die Bühne und mitreißend die Auftritte der „Soleros“, die bei ihrem Gardetanz ein ebenso ästhetisches Bild boten wie bei ihrem Tanz in Latzhosen und im Showtanzdress, in denen sie eine furiose Tanzperformance auf die Bühne zauberten.
Gelungen die Premiere des neuen Männerballetts der „Hopfenhüpfer“, das mit originellem Tanz und akrobatischen Einlagen die Herzen nicht nur der weiblichen Narren im Sturm eroberte. Für überbordende Stimmung im voll besetzten Saal sorgte einmal mehr die Gruppe „Unbestuhlt“, nach Meinung der Guldentaler die wohl „weltbeste Fastnachtsband“ überhaupt. Bei Hits wie „Was wollen wir trinken“ und der musikalischen Hommage an ihr Heimatdorf mit „G“ sangen alle Narren mit und feierten gemeinsam mit den Musikern das bunte Finale einer rauschenden Fastnacht.