Stromberg – In Stromberg soll auch nach dem Besitzerwechsel im Steinbruch kein Kalk mehr abgebaut werden. Darauf einigte sich der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung.
Über die weitere Vorgehensweise im Planfeststellungsverfahren zum Gesteinsabbau Hunsfels , wo das Sprendlinger Unternehmen Gaul in dem vom Schaefer Kalk übernommenen Steinbruch bis zum Jahre 2017 weiter Kalksteine abbauen und dabei 17 Meter tiefer als bisher gehen will, hatte der Stadtrat zu entscheiden, nachdem seine Widersprüche zurückgewiesen wurden. Auch die Widersprüche von Privatleuten sind als unbegründet zurückgewiesen worden. In der Diskussion wiederholte Stadtbürgermeister Achim Schöffel seine Kritik an der zuständigen Behörde, sah es als ungewöhnlich und verwunderlich an, wie mit der Stadt und deren Argumenten umgegangen worden sei. Schließlich einigte sich der Stadtrat darauf, erneut das Einvernehmen zum weiteren Gesteinsabbau zu versagen. Die Anwesenden wurden darauf hingewiesen, dass dies nicht automatisch impliziert, dass Klage erhoben wird. Ein Fachanwalt soll gegebenenfalls eingeschaltet werden. Die Stadt will außerdem im Gespräch mit der Firma Gaul bleiben und versuchen, über einen öffentlich-rechtlichen Vertrag eine Einigung zu erzielen.
Zugestimmt hat der Stadtrat auch der 2. Fortschreibung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Stromberg, nachdem der Stadt und allen Ortgemeinden im Rahmen der Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange die Gelegenheit zur öffentlichen Stellungnahme eingeräumt worden war. Da der Stadtrat keine weiteren Änderungswünsche hatte, gab er einstimmig seine Zustimmung.