Nachdem der Antrag zur Aufstufung zur Kreisstraße vom Oberverwaltungsgericht in Koblenz 2020 abgelehnt wurde, war die Initiative im Begriff, sich aufzulösen. „Ein zweiter Anlauf hätte nur Sinn gemacht, wenn alle betroffenen Gemeinden, also auch Roxheim und Rüdesheim, sich an der Klage beteiligt hätten“, sagt BI-Sprecher Thomas Baumdicker im Gespräch mit dem Oeffentlichen Anzeiger. Da es in den Nachbargemeinden keine Bestrebungen dafür gab, stand die BI vor der Auflösung. Inzwischen sehen die Mitglieder mit den BI-Sprechern Thomas Baumdicker und Hannelore Corell aber Bedarf für die weitere Begleitung der Dorfentwicklung.
Belastung hat laut BI weiter zugenommen
Als positiv bewertet die BI die bisher durchgeführten Instandhaltungsmaßnahmen an der Hauptstraße (Hunsrückstraße/Lindenstraße) sowie die Einrichtung von Parkzonen und der Tempo 30-Zone. Nach Ansicht der BI hat die Belastung der Hauptstraße aber weiter zugenommen und die Umwidmung nicht die erhoffte Beruhigung gebracht.
Weiterhin bewertet sie das geplante Neubaugebiet am Straußberg kritisch, sowohl im Hinblick auf die Verkehrsbelastung in der Kirchstraße und der Ostpreußenstraße als auch in den Auswirkungen auf die Kindertagesstätte und die Grundschule. Notwendig wäre nach Meinung der BI, dass die Verwaltung dazu Zahlen vorlegt, ob die Ausweisung von neuen Bauplätzen auch Investitionen in Kita und Schule erforderlich macht.
Initiative fordert eine Versammlung
Außerdem ist die geplante Anbindung der Ortslage an die K 49 nach der Position der Bürgerinitiative nicht unumstritten. Hierzu sowie zum Thema Einführung der wiederkehrenden Beiträge (ab 1. Januar 2024) fordert die BI eine Bürgerversammlung. Eine weitere Forderung ist die Erstellung eines Verkehrskonzeptes für Hargesheim unter Mitwirkung eines Gremiums, in dem auch die BI vertreten sein soll.