Norheimer Fußgängerbrücke
Statt bröselndem Holz wäre Metall denkbar 
An dieser Stelle, kurz vor der Auffahrt zum Nahe-Radweg, hat eine der Holzbohlen schon den Geist aufgegeben. Für wackligere Radfahrer durchaus eine Gefahrenstelle.
Robert Neuber

Die Fußgängerbrücke vom Klärwerk am Nahe-Radweg hinüber zur ehemaligen Tankstelle bei Norheim hat immer mehr Holzbohlen, deren Zustand kaum noch tragbar ist. An einer Stelle ist wieder ein Loch entstanden. Möglich wäre nun eine Metallbeplankung.

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Der Zustand der Norheimer Fußgängerbrücke über die Nahe verschlechtert sich. Nun sind schon wieder einige der Holzbohlen so beschädigt, dass ein Bruch befürchtet werden muss. Ein Element am Übergang zur Auffahrt des Nahe-Radwegs weist ein Loch auf, an anderen Stellen liegen abgeraspelte Holzspäne auf der Brücke. Die Seitenelemente, mit denen die Bohlen an den Rändern der Brücke fixiert werden, halten auch nicht mehr.

Es soll am nächsten Donnerstag, 5. Juli, 19 Uhr, im Norheimer Gemeinderat vorgetragen werden, wie sich die Zukunft dieser Brücke darstellt. Ortsbürgermeister Uwe Sax erklärt, es werde ganz sicher eine Sanierung geben, es seien sich alle einig, dass die Brücke nicht aufgegeben werden solle.

Bürgermeister Markus Lüttger (CDU), der über die Eingemeindung von Norheim in die VG Rüdesheim zur „Götzenfelsbrücke“ gekommen ist „wie die Jungfrau zum Kind“, bestätigt: Es wird wohl eine Metallvariante werden. Wichtig sei, dass Hunde nicht mit den Pfoten hängen blieben. Denkbar sei so etwas wie am Skywalk in Hochstetten-Dhaun. Die Kosten für die Maßnahme werden zwischen 60.000 und 100.000 Euro liegen, so Lüttger.

Der VG-Bürgermeister wird aber auch grundsätzlich: Ja, man werde die Brücke nun herrichten, um die nächsten Jahrzehnte Ruhe zu haben. Doch dass die VG Eigentümer der Brücke geworden sei, das müsse überdacht werden. Nirgendwo sonst sei die VG verantwortlich für die Brückenpflege, das sei Aufgabe der jeweiligen Gemeinden. Hier müsse für die Zukunft geklärt werden, wie die Finanzierung der Norheimer Brücke getragen werden könnte – schließlich sei irgendwann damit zu rechnen, dass das Beton-Tragwerk zu sanieren sein wird. Und da die Brücke Wasser-, Abwasser- sowie Energieleitungen trage, müsse mit den Versorgern über die Finanzierung gesprochen werden.

Ortsbürgermeister Sax betont die Notwendigkeit einer funktionalen Beschrankung der Brücke, so dass keine Pferde und keine elektrisch angetriebenen, schweren Minimobile mehr durchkommen.

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