In einem Gespräch mit den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs erörterten die beiden die zukünftigen Einsatzmöglichkeiten der 32 Mitarbeiter im Bereich Abfallsammlung und Straßenunterhaltung (davon 15 bei der Abfallsammlung), wenn der Aufgabenbereich der Müllabfuhr komplett entfällt. „Für uns ist der Bereich der Müllabfuhr nicht nur deshalb so wichtig, weil die „Äschemänner“ wichtige Ansprechpartner für unsere Bürger sind, sondern insbesondere auch, weil diese Mitarbeiter beim Hochwasserschutz und im Winterdienst wichtige Arbeit leisten“, so die OB. Heinrich ergänzt: „Deshalb war und ist der Stadtvorstand sehr an einer Zusammenarbeit mit dem Kreis interessiert. Und das wäre selbstverständlich möglich gewesen, auch wenn der Kreis alleiniger Entsorgungsträger nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz ist. Man muss nur wollen!“
Im Vorfeld zur letzten Kreistagssitzung hatte Landrätin Bettina Dickes die OB und den Bürgermeister zum persönlichen Gespräch in die Kreisverwaltung gebeten. Auf der Tagesordnung stand unter anderem das Thema Müllentsorgung. Die bereits verschickte Beschlussvorlage für die Kreistagssitzung sah keine mögliche Zusammenarbeit zwischen Kreis und Stadt vor. Da der Stadtvorstand das dringende Interesse der Stadt an der Müllentsorgung in diesem Gespräch nochmals deutlich machen konnte, wollte die Landrätin vor der Kreistagssitzung zum gemeinsamen Gespräch mit dem zuständigen Beigeordneten Hans-Dirk Nies einladen, um nochmals Möglichkeiten der Einbindung der Stadt zu besprechen. „Entgegen dieser Zusage haben wir leider aus der Kreisverwaltung vor der Sitzung nichts mehr gehört und müssen nun hinnehmen, dass die Stadt von der Müllentsorgung durch den Kreistag ausgeschlossen wurde“, so Kaster-Meurer und Heinrich.