Wer wartet, bis die Stadtpolitik zu Potte kommt, vergeudet seine Zeit. Oder anders ausgedrückt: Er steht im Stau. Die Stadtpolitiker haben viel Zeit gehabt, eine Lösung für eine Querung einer vierspurigen B428 zu finden – aber ohne Ergebnis. Die Ausbaupläne sind ja nicht vom Himmel gefallen, sondern liegen seit Jahren in der Schublade. Da ist es nun gut, dass der LBM nicht weiter auf die verschlafene Stadtpolitik wartet – womöglich bis die Bundesmittel weg sind, sondern mal Gas gibt.
Denn bei aller Diskussionsfreude: Man muss auch mal zu einem Ergebnis kommen. Und das dann umsetzen. Daran krankt es in der Stadtpolitik. So stapeln und stauen sich unvollendete Pläne – oft bis es zu spät ist. Siehe Löwensteg, siehe innerstädtische Entlastungsstraße. Bei der B428 geht es nun wenigstens mal voran. Und die Stadtpolitik kann ja in aller Ruhe über eine Querung weiter diskutieren – und gleich noch darüber, wie man sie finanzieren will. Tagsüber ist der Fußgängerverkehr dort äußerst überschaubar. Und nur für die Samstagabendbesucher einer Diskothek Millionen ausgeben? Da sind wohl nur eine Drückampel oder ein Zebrastreifen realistisch. Oder, wie wäre es denn damit? Die Diskothek könnte doch auch gemeinsam mit der Fast-Food-Kette einen Burger-Bringservice für ihre Gäste anbieten – das ist deutlich billiger und ungefährlicher.