Erkennbar sind diese an einem speziellen Kennzeichen, das ein „E“ enthält; die Parkplätze sind mit eigenen Schildern und per Symbol gekennzeichnet: ein weißes Auto mit einem Elektrostecker.
„Das E-Mobilitäts-Gesetz sieht ganz viele Möglichkeiten vor, Elektroautos zu privilegieren, das tun wir jetzt“, sagte Verkehrsdezernentin Katrin Eder (Grüne): „Wenn man E-Mobilität voran bringen will, muss man sie auch fördern.“ Mit den eigenen Parkplätzen sollen positive Anreize für Elektromobilität geschaffen werden, dazu kämpft Mainz gerade gegen drohende Diesel-Fahrverbote: Die Stadt überschreitet seit Jahren die Grenzwerte für giftige Stickoxide erheblich.
Die neuen Parkplätze seien nun analog zu Behindertenparkplätzen ausschließlich für E-Autos reserviert – rund um die Uhr, betonte Eder. „Wir werden hier konsequent abschleppen“, kündigte sie an – bislang würden die Stellplätze nicht gut respektiert. 53 Verwarnungen musste die Stadt bereits binnen 14 Tagen aussprechen. An den beiden Stellplätzen steht den Elektromobilisten eine Ladestation mit einer gängigen Steckdose zur Verfügung, der Strom ist bis zum Jahresende sogar kostenlos.
Damit möglichst viele E-Autos in der Innenstadt auftanken können, ist die Nutzungsdauer auf zwei Stunden begrenzt. „Legen Sie unbedingt einen Parkscheibe rein“, riet die Dezernentin. Eine Schnellladestation sei es nicht, binnen zwei Stunden könne man das Auto in der Regel aber zu zwei Dritteln laden. 82.000 Euro investierten die Mainzer Stadtwerke in den Aufbau der Ladesäulen samt Parkplätzen, 54.500 Euro Fördergelder kamen vom Bund. Weitere Anträge für Fördergelder seien in der Pipeline, verriet Sascha Müller vom Stadtplanungsamt: Mainz wolle noch ein weiteres Dutzend solcher Ladesäulen aufbauen, auch zentral in den Stadtteilen. Bislang verzeichnen private Internetportale zwischen 9 und 17 Ladestationen in der Mainzer Innenstadt, die neuen Plätze schon eingerechnet. Sie befinden sich auf dem Parkplatz Heugasse hinter dem Mainzer Dom, in der Reichsklarastraße Nähe Kaufhof, am Fischtorplatz, in der Kaiser-Friedrich-Straße am Abgeordnetenhaus, in der Holzstraße vor einem Supermarkt sowie auf dem Balthasar-Maler-Platz im Bleichenviertel. Weitere Informationen gibt es unter www.mainz.de/emobil