. Beachtliche 5.000 Euro hat die Odernheimer Familie Dalm der Gemeinde zweckgebunden für die Sanierung des ehemaligen Sparkassenbüros zur Verfügung gestellt. Über deren Annahme hatte der Odernheimer Gemeinderat zu entscheiden. Denn ins Dorfgeschehen einbezogen werden soll die derzeit brach liegende Räumlichkeit des alten Sparkassengebäudes. Vor allem ihre Barrierefreiheit macht sie zu einer idealen Ergänzung zum alten Rathaus. So können Termine beim Bürgermeister demnächst wohl barrierefrei wahrgenommen werden. Auch für eine Nutzung über das Bürgermeisterbüro hinaus ist noch Raum vorhanden, dem die Ideen dazu dann auch folgen sollten.
Freiflächenkonzept entwickeln
Was etwas sperrig als „Entwicklung eines partizipativen Freiflächenkonzeptes“ von der Beigeordneten Anne Maren Kürzer vorgestellt wurde, soll versuchen alle gemeindeeigenen Flächen innerhalb der Ortslage auf ihre jeweiligen besonderen Qualitäten hin in Betracht zu ziehen. Denn es gibt, so Bürgermeister Achim Schick, unterschiedliche Freiflächen in Odernheim, deren Nutzung derzeit sowohl qualitativ als auch quantitativ fraglich ist.
In einer Gesamtstrategie sollen partizipativ, also unter Einbeziehung der Einwohner, Bedarfe festgestellt und ein sinnvolles Freiflächenkonzept entwickelt werden. Vordergründig handelt es sich vor allem um die vorhandenen Spielplätze, die Freifläche im Weidengarten und um den Friedhof. So soll eine langfristige und nachhaltige, je nach Möglichkeit nach und nach umzusetzende Planung ins Auge gefasst werden.
Barrierefreiheit wichtig
Das Ziel von Barrierefreiheit sollte bei jedem Schritt bedacht werden, aber auch eine Senkung der Pflegemaßnahmen sollte durch angemessene Nutzung erreicht werden können. Da ist vor allem der Friedhof im Blick, dessen Angebote sich auch durch die Veränderungen der Gesetzeslage des Landes neu gestalten dürften. Die Aufenthaltsqualität unabhängig von seiner reinen Funktionalität als Bestattungsfläche zu erhöhen, ist eine der Herausforderungen. Mit der konsequenten Abräumung abgelaufener Gräber entstehe zunehmend Spielraum.

Hinsichtlich der Spielplätze dürfte eine Konzentration vorteilhaft sein. „Es ist wichtig“, so der Bürgermeister, „das bürgerschaftliche Engagement in der Gemeinde zu fördern und weiter zu stärken. Dies gelingt nachhaltig nur durch Beteiligung und Mitsprache der Bevölkerung.“ Aber auch die damit einhergehenden besseren Fördermöglichkeiten sind ein positiver Aspekt eines offenen, die Betroffenen einschließenden Ansatzes. Der Bauausschuss wird sich in seiner nächsten Sitzung des Themas annehmen und erste Schritte vorbereiten.
Miteinander reden
„Miteinander Reden“ ist ein durch die Bundeszentrale für Bildung gefördertes Projekt, an dem teilzunehmen sich der Rat in seiner März-Sitzung entschlossen hat. Nun galt es die Moderation zu beauftragen. In einem offenen Ideenaustausch will man sich um die Verkehrslage im Ort kümmern. Das betrifft den ruhenden Verkehr (Parkplätze), den fließenden Verkehr und dessen Geschwindigkeit, sowie Verkehrslärm und nicht zuletzt die Fußgängersicherheit. Da sind vor allem die Wege, der Schulweg der Kinder im Blick. Den Verkehr einfach zu drosseln, erläuterte Schick, sollte doch nicht so schwer sein. Doch da sind die Interessen der Beteiligten eben unterschiedlich. Auch 30 Schilder für Tempo 30, wie es zu einer Verbesserung der Schulwegsicherheit unumgänglich scheint, sind ein Brocken, den man zu schlucken haben könnte.
Große Mehrheit für Tempo 30
Das „Odernheimer Barometer“, die von Eva Bühler entwickelte Befragung Odernheimer Bürger nach deren Wohlbefinden, hatte den Wunsch von nahezu 80 Prozent für Tempo 30, davon 44 Prozent gar flächendeckend für den ganzen Ort, ergeben und den Veränderungen durch den neuen Kindergarten wird man sich ebenfalls stellen müssen.
Der erste öffentliche Termin, die Auftaktveranstaltung soll am 26.08. stattfinden, Workshops am 08.09. folgen und in einer wiederum Öffentlichen Veranstaltung am 06.10. die Ergebnisse präsentiert werden.