Einladungspanne Runder Tisch
Sommeratelier zieht in Bad Sobernheimer Großstraße
Das Ladenlokal in der Großstraße 51 steht schon länger leer. Nun wird Künstler Walter Brusius dort bis September ein Sommeratelier eröffnen.
Silke Jungbluth-Sepp

Der Bad Kreuznacher Maler Walter Brusius wird von Juni bis September ein Sommeratelier in der Bad Sobernheimer Großstraße eröffnen. Der Runde Tisch zum Thema Jugend wird dagegen noch auf sich warten lassen. Grund ist eine Einladungspanne.

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Ein Kunstatelier soll den Sommer über in das leer stehende Ladenlokal in der Bad Sobernheimer Großstraße 51 einziehen. Der Bad Kreuznacher Künstler Walter Brusius wird in der Felkestadt ein Sommeratelier einrichten. Darüber informierte Stadtbürgermeister Roland Ruegenberg (WG Ruegenberg) in der jüngsten Stadtratssitzung.

Brusius arbeitet seit 1983 freischaffend als Maler in Bad Kreuznach und wurde unter anderem mit dem Kulturpreis der Stadt Bad Kreuznach ausgezeichnet. Er ist unter anderem für farbenfrohe und großformatige Wandbilder bekannt, beschäftigt sich aber auch mit der farbigen Gestaltung von Gegenständen.

Stadt mietet Ladenlokal an

Ruegenberg kündigte an, dass die Stadt den schon länger verwaisten Laden zwischen der Buchhandlung am Russischen Hof und dem Ehrenamtsraum in der Großstraße anmieten wird. Die Mittel sollen aus dem Förderprogramm Zukunftsfähige Innenstädte (ZIZ) kommen. „Für den städtischen Haushalt entstehen keine Kosten“, so Ruegenberg.

Ruegenberg setzt sich für die Belebung der Sobernheimer Innenstadt ein und dieses Projekt soll dazu beitragen. Schon im Juni soll das Atelier eröffnet werden. „Wenn er sich eingerichtet hat, will Brusius auch Kindergruppen und andere Interessierte dort empfangen“, kündigte der Stadtchef an.

Neue Sitzbänke in der Stadt

Zehn Sitzbänke sollen in den nächsten Monaten an unterschiedlichen Stellen in der Stadt aufgestellt werden. Teils dienen sie als Ersatz für ausgediente Bänke, teils sollen sie an neuen Standorten platziert werden, kündigte Ruegenberg an. Insgesamt kostet die Anschaffung gut 3000 Euro. Die Mittel kommen laut Stadtchef teils aus dem ZIZ-Programm, außerdem gibt es rund 1000 Euro an Spenden. Insgesamt stehen dadurch 2869 Euro zur Verfügung, die Differenz für den Gesamtkaufpreis will er selbst als Spende zusteuern.

Der Stadtrat stimmte für die Sanierung des Hauses Bregenzer für insgesamt 258.000 Euro unter Einbeziehung von Fördermitteln – so wie es der Bauausschuss empfohlen hatte.

Runder Tisch: Keine Einladungen verschickt

Weil ein großer Teil der gewünschten Teilnehmer keine Einladung bekommen hatte, musste der Stadtchef den für 4. Juni geplanten Runden Tisch Jugend kurzfristig absagen. Dabei sollten auf Einladung Ruegenbergs Vertreter der Vereine, der Kirchen, der Ratsfraktionen, der VG und des Jugendzentrums darüber diskutieren, wie junge Leute für ein Engagement in der Stadt und in der Kommunalpolitik motiviert werden können. Allerdings stellte sich in der Ratssitzung am Abend vor dem Termin heraus, dass große Vereine der Stadt, die meisten Ratsmitglieder und auch die Kirchengemeinden keine Einladungen bekommen hatten.

Die Veranstaltungsform eines Runden Tisches mit Vertretern aller Institutionen hatte der Gesellschaftsausschuss vorgeschlagen, um Ideen zu sammeln, wie sich junge Leute ansprechen lassen. Ruegenberg hatte ursprünglich für die Gründung eines Jugendbeirats als offizielles Gremium plädiert. Der Ausschuss hatte dagegen einstimmig für niederschwelligere Angebote votiert, um überhaupt erst einmal Kontakte zu den jungen Sobernheimern zu knüpfen.

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