Pläne für Platz vor Rathaus
Skulptur der Ceres soll wieder nach Planig zurückkehren
Einen Entwurf, wie der künftige Platz vor dem einstigen Rathaus von Planig aussehen könnte, stellte die Architektin und Ortsbeiratsmitglied Jeanette Schnorrenberger vor.
Josef Nürnberg

Wie soll der Platz vor dem früheren Planiger Rathaus gestaltet werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Ortsbeirat in seiner jüngsten Sitzung. Vieles ist dabei noch offen.

Wie der Vorplatz vor dem einstigen Rathaus des rheinhessischen Kreuznacher Stadtteils aussehen könnte, darüber hat sich Ortsbeiratsmitglied Jeanette Schnorrenberger (Faire Liste) Gedanken gemacht. In der Ortsbeiratssitzung stellte die Architektin ihre Entwürfe vor. Was am Ende davon umgesetzt wird, steht allerdings auch nach der Vorstellung noch in den Sternen, denn die Gewobau ist Eigentümerin der Hoffläche zwischen dem Rathaus und der Zehntscheune. Möglichst bald möchte der Ortsbeirat die Planungen der Gewobau vorstellen. Das versprach Ortsvorsteher David Feld.

Auch Parkflächen vorgesehen

Viele Konturen des Platzes sind noch im Unreinen. Daraus machte auch Schnorrenberger kein Geheimnis. Die große Unbekannte besteht aus Sicht der Architektin darin, eine Nutzung für die Zehntscheune mit Gewölbekeller zu finden. „Eine zukünftige Nutzung dürfte Einfluss auf die Platzgestaltung nehmen – wie beispielsweise Parkflächen, Bestuhlungsfläche oder den Anlieferungsbereich“, informierte sie. Ihr Entwurf geht nicht von einem autofreien Platz aus. Zumindest auf Teilbereichen des Platzes möchte sie Parkflächen für Besucher der Bürgersprechstunde oder des Ortsbeirats unterbringen. Aus Sicht von Schnorrenberger sollte der Platz auf jeden Fall multifunktional nutzbar sein und Möglichkeiten bieten, Feste zu veranstalten oder auch Marktbuden dort stellen zu können.

Hecke statt Mauer zur Straße hin

Auf breite Zustimmung stieß ihr Vorschlag, die Mauer inklusiv der Schranke an der Straßenfront zu entfernen und sie durch eine Bepflanzung, wie einer Hecke, zu ersetzen. Ein weiteres Charakteristikum ihrer Planung ist zudem die Angleichung des Bodenniveaus. Ein ganz wichtiges gestalterisches Element besteht darin, die im Museumsviertel eingelagerte Skulptur der Ceres zurück nach Planig zu holen. Wo die Göttin der Feldfrüchte und der Ernte genau stehen wird, ließ Schnorrenberger offen. Einfluss dürfte der künftige Standort der Skulptur auch auf die Art des Witterungsschutzes haben. So ließ die Architektin offen, ob die Ceres mit einer abgeschleppten Überdachung von der Zehntscheune aus geschützt ist oder eine freie Überdachung gewählt wird. Um die Ceres herum kann sie sich gut Sitzgelegenheiten vorstellen.

Standort für Weihnachtsbaum festlegen

Bei der Platzgestaltung möchte Schnorrenberger auch den künftigen Aufstellungsort für den Weihnachtsbaum festlegen. Hier votierte sie für einen Ort auf der linken Platzseite vor dem Rathaus. Offen ließ sie in ihrer Planung zudem, ob der Platz eine Pflasterfläche oder eine wassergebundene Decke erhält. Im Rahmen einer Bepflanzung des Platzes kann sie sich auch Hochbeete vorstellen. Wobei Schnorrenberger bei all ihren Planungen deutlich machte, dass sie keine Landschaftsarchitektin sei. Ein weiterer Punkt, der aus ihrer Sicht bedacht werden soll, ist ein möglicher Rückbau der „Häuschen“ auf der linken Seite des Platzes. Hier gelte es zu prüfen, ob diese notwendig sind. „Die weitere Planung ist durch den Eigentümer durchzuführen – in Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat“, forderte Schnorrenberger.

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