Unvergessene Hits wie das Lied über die „Capri-Fischer“ von Rudi Schuricke, Peter Alexanders „Anneliese“ und das melancholische „Seemann, lass das Träumen“ von Freddy Quinn riefen bei den Senioren Erinnerungen hervor.
Angebot der Stadt soll weiter zum Programm gehören
Die beliebte Veranstaltung soll auch weiterhin zum festen Programm des Volksfestes gehören, versicherte Jahrmarktsbürgermeister Markus Schlosser. Er und Letz freuten sich, dass mit rund 170 Senioren wesentlich mehr Mitbürger das Angebot der Stadt angenommen hätten als im Vorjahr, als lediglich 120 Anmeldungen für den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen eingegangen waren. Hier konnten die Senioren dem Oberbürgermeister auch von ihren Anliegen berichten.
Viele Probleme mit den Bussen
Die Seniorenbeauftragte Anette Glöckner sprach Themen an, die älteren Mitbürgern besonders unter den Nägeln brennen – etwa die Pünktlichkeit der Busse. Hier stimmten die auf der Handy-App angegebenen Abfahrtszeiten nicht immer mit den auf dem Fahrplan ausgewiesenen Zeiten überein, bemängelte Glöckner. „Viele Haltestellen sind noch immer nicht barrierefrei“, kritisierte sie. Doch auch an den ausgebauten Haltestellen gebe es Probleme, da die Busse oft nicht nahe genug an den Bordstein heranfahren. Die Lücke ließe sich für ältere Mitbürger nur schwer überwinden, insbesondere wenn sie ein Einkaufswägelchen dabei hätten oder auf einen Rollator angewiesen seien, verdeutlichte Glöckner die Problematik.
Erfreulich sei dagegen, dass der defekte Aufzug im Haus der Senioren mittlerweile erneuert wurde. „Ich komme immer zum Jahrmarkt“, meinte Manuela Driesel aus Neuruppin (Brandenburg). Sie besuche jedes Jahr im August ihre an der Nahe wohnende Schwester, die zum Freundeskreis von Doris Kirstein gehört. Die aus Recklinghausen stammende Seniorin lebt seit sechs Jahren in Bad Kreuznach und ist seitdem immer beim Seniorennachmittag dabei.
Gemeinsam über den Festplatz
Auch diesmal traf sie sich mit ihren Freundinnen im Weinzelt. „Klar finde ich es schön, sonst wär' ich ja nicht hier“, betonte die Seniorin in ihrem unverwechselbaren Ruhrpottakzent.
Die noch sehr rüstige 81-Jährige war mit ihren Freundinnen aber nicht nur zum Seniorenkaffee verabredet. „Natürlich gehen wir alle anschließend noch gemeinsam über den Jahrmarkt – wo wir schon mal hier sind“, bekräftigte Kirstein gut gelaunt.