Sturz aus zehn Metern Höhe
Schwerer Kletterunfall in Oberhausen bei Kirn
In Oberhausen bei Kirn ist es am 29. Mai zu einem Kletterunfall gekommen.
Sebastian Schmitt

Ein Kletterer ist an Christi Himmelfahrt, 29. Mai, in Oberhausen bei Kirn aus rund zehn Metern Höhe gestürzt. Ein Begleiter rief sofort den Rettungsdienst.

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Ein schwerer Kletterunfall erschütterte am Donnerstag, 29. Mai, den Ort Oberhausen. An den weithin sichtbaren Oberhauser Felsen rutschte ein 52-jähriger Kletterer laut Polizei über eine Distanz von etwa zehn Metern in die Tiefe. Grund hierfür war eine übergangene Felssicherung. Die Klettergruppe, die aus Offenbach bei Frankfurt angereist war, befand sich im beliebten Kletterbereich „Keller“, als sich der Unfall ereignete. Ein Begleiter alarmierte sofort den Rettungsdienst.

Ein Rettungshubschrauber mit Seilwinde kam dem Kletterer zu Hilfe.
Sebastian Schmitt

Neben dem Notarzt und dem regulären Rettungsdienst wurde auch der Rettungshubschrauber Christoph 66 aus Imsweiler angefordert. Dieser ist speziell mit einer Seilwinde ausgestattet – eine Technik, die der ADAC vor nicht allzu langer Zeit mit mehreren Piloten aus Rheinland-Pfalz genau an diesem Ort trainiert hatte. Zusätzlich rückten die Feuerwehren aus Kirn, Oberhausen und Hennweiler unter der Leitung von VG-Wehrleiter Markus Späth mit insgesamt 31 Kräften an.

Gemeinsam mit dem Rettungsteam wurde der Verletzte zunächst im vorderen Felsbereich notversorgt. Beeindruckend verlief die anschließende Bergung: Der Hubschrauber stand nahezu bewegungslos über den Felsen, während der Verletzte mithilfe der Winde und dem 41 Meter langen Seil sicher aufgenommen wurde. Der Pilot berichtete: „Wir nahmen den Kletterer sicher mit der Winde auf und landeten am vorgesehenen Rettungspunkt.“ Dort unterstützte die Feuerwehr Oberhausen, angeführt von Sven Borger, den Übergang in den bereitstehenden Rettungswagen. Der Kletterer wurde anschließend mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus Idar-Oberstein gebracht.

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