Bad Kreuznach
Schuh-Deichmann ausgebrannt: Hoher Schaden - 82 Feuerwehrleute im Einsatz
Hier ist an Heilig Abend geschlossen. Die Deichmann-Filiale im Schwabenheimer Weg brannte am Freitagend Abend aus.
Armin Seibert

Bad Kreuznach - Bei einem Großfeuer am Freitag Abend im Schuhhaus Deichmann im Schwabenheimer Weg entstand Schaden in vermutlich sechsstelliger Höhe. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt.

Bad Kreuznach – Bei einem Großfeuer am Freitag Abend im Schuhhaus Deichmann im Schwabenheimer Weg entstand Schaden in vermutlich sechsstelliger Höhe. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt.

Aus bislang ungeklärter Ursache brannte es im Verkaufsraum des Schuh-Filialisten Deichmann im Schwabenheimer Weg in Bad Kreuznach. Die Feuerwehr wurde gegen 21 Uhr von einem Autofahrer alarmiert – eine Stunde zuvor hatte das Verkaufsteam den Laden verlassen. Die Polizei kündigte an, die Brandstelle über Nacht zu bewachen, ehe am Heiligabend Brandsachverständige der Kripo nach der Ursache fahnden. Feuerwehrleute aus dem ganzen Stadtgebiet und den Vororten waren im Einsatz – 82 Aktive beteiligten sich an den Löscharbeiten. Auch der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Rainer Jacobus (Stromberg)  machte sich vor Ort ein Bild von dem Einsatz. Das Feuer war den Floriansjüngern aus dem geborstenen Eingang entgegengeschlagen. Auch im Dach klaffte schon ein riesiges Loch – Vollbrand. Erst als mit Hilfe der Drehleiter und starkem Wassereinsatz die Flammen weitgehend gelöscht waren, konnten die Wehrleute unter schwerem Atemschutz in den völlig verrauchten Verkaufsraum eindringen. Nach ersten Erkenntnissen waren offenbar keine Personen in dem Gebäude. Auch die benachbarten Verkaufsräume von „KIK“ waren völlig verraucht. Auch hier entstand offenbar großer Sachschaden.

 Die zuerst eingetroffenen Wehrleute des Löschbezirks Süd nahmen sofort zwei Strahlrohre mit zwei Trupps unter schwerem Atemschutz im Innenangriff durch die zerstörte Eingangstür und einen Löschangriff auf dem Dach mit einem Wenderohr über die Drehleiter vor. Aufgrund der ersten Anrufer bei der Rettungsleitstelle wurden bereits beim Erstalarm die Löschbezirke Nord und Ost mit alarmiert. Sie stellten weitere Trupps unter Atemschutz, die nacheinander zur Brandbekämpfung im Gebäude eingesetzt wurden. Die Wasserversorgung für den Löscheinsatz wurde durch zwei Unterflurhydranten auf dem Schwabenheimer Weg sichergestellt. Das direkt angrenzende Nachbargebäude der Firma KIK wurde ebenfalls kontrolliert. Es war sehr stark verraucht und musste belüftet werden. Aufgrund der Brandschutzmauer und dem raschen Eingreifen der Feuerwehr, die den Brand schnell unter Kontrolle hatte, konnte ein Übergreifen der Flammen verhindert werden. Beide Gebäudeteile wurden mit insgesamt 3 Belüftungsgeräten vom Rauch befreit. Die Räumlichkeiten und die Waren der Fa. Deichmann erlitten aufgrund der sehr starken Hitzeentwicklung einen Totalschaden. Die Einsatzstelle wurde mit mehreren Strahlern ausgeleuchtet. Während der Löscharbeiten war der Schwabenheimer Weg in dem betroffenen Teilbereich komplett für den Verkehr gesperrt. Mit einer Wärmebildkamera wurden Glutnester aufgespürt und abgelöscht. Vor allem die Stahlträger speicherten lange die Hitze und mussten gekühlt werden. Das auf dem Dach verbrannte Dämmmaterial musste gründlich abgelöscht und mit einem Einreißhaken entfernt werden. Ein Feuerwehrmann erlitt leichte Verbrennungen an den Fingern bei den Löscharbeiten. Ein weiterer Kamerad musste aufgrund von Kreislaufproblemen vom Rettungsdienst versorgt werden. Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursachenforschun. Armin Seibert/Alexander Jodeleit

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