„Wir haben gar nicht damit gerechnet, dass wir schon im ersten Jahr so oft spielen“, sagt der Kopf des Ensembles, Benedikt Stumpf. Direkt nach dem Auftakt seien die ersten Anfragen ins Haus geflattert. Mit jedem Auftritt mehrten sich die anstehenden Termine. Und das, obwohl es sich bei der Show um eine vergleichsweise aufwendige Produktion handelt: eine Frontsängerin, zwei Backgroundsängerinnen, sieben Musiker, sieben Tänzerinnen, zahlreiche Outfits, Lichtshow, Special Effects ... Mit einer „normalen“ Coverband ist das Projekt nicht zu vergleichen. „In diesem Format sind wir die einzige Helene-Fischer-Tribute-Show in Deutschland“, erklärt Stumpf.
Alles ist dem Original im Rahmen der Möglichkeiten nachempfunden: Zu den Partyliedern gibt es abgestimmte Choreografien, Frontsängerin Laura Heinz schlüpft immer wieder in neue Klamotten, sogar ihre Ansagen klingen, als würde Helene Fischer persönlich auf der Bühne stehen. Eine perfekte Illusion.
„Wir hören häufig, dass Laura sehr nah am Original ist“, sagt Stumpf. Dabei soll sie gar kein Double sein. Sie wolle Helene Fischer nicht imitieren, sondern sie sei einfach sie selbst, betont der musikalische Leiter. Daraus, dass die 27-Jährige ohnehin in Gesang und Sprache wie die Schlagerkönigin klingt und ihr auch noch optisch ähnlich sieht, sei damals überhaupt die Idee zu dem Projekt entstanden.
Gemeinsam holten die beiden Lehrer und studierten Musiker befreundete Profis ins Boot und entwickelten die Hommage an den Schlagerstar. Dabei ist der 34-jährige Hackenheimer die Triebfeder des Projekts. Das hat sich auch nach einem Jahr nicht geändert. Stumpf kümmert sich nicht nur um die musikalische Leitung, sondern auch um das Management, die Buchungsanfragen, die Öffentlichkeitsarbeit.
Sein erstes Ziel hat sich der Chef so schon selbst verwirklicht: einmal zur Mainzer Johannisnacht aufzutreten. Ende Juni spielte die Gruppe dort auf der großen SWR4-Bühne vor rund 2000 Zuschauern. „Das war der Höhepunkt für mich“, sagt Stumpf, der selbst elf Jahre lang in Mainz gelebt hat. Aber auch über die anderen Locations, in denen das Ensemble schon spielen durfte, gibt es nichts zu meckern. Im August gastierten sie etwa mit atemberaubendem Ausblick auf Maria Ruh, dem linksrheinischen Pendant zur Loreley. Und auch die kommenden Shows versprechen, besondere Erlebnisse zu werden. Dann ist die Gruppe zum ersten Mal im Ausland unterwegs: Im Oktober treten sie in Holland auf, im nächsten Sommer folgt ein Konzert auf einem Plateau direkt an der belgischen Nordsee.
Zuerst steht jetzt aber mal die Geburtstagsshow an, die die Musiker am Samstag, 8. September, wieder in die Gensinger Nahetalarena führt. „Wir haben die Highlights in einer Show zusammengepackt“, kündigt Stumpf an. Unterstützt wird die Gruppe von der Weilerer Sängerin Menna Mulugeta, die ab 19.45 Uhr mit dem Vorprogramm startet. Sonst wird noch nicht viel verraten, nur: „Es wird ein Überraschungsduett geben – und neue Special Effects.“
Karten für die Geburtstagsshow von „Helene“ gibt es noch am Samstag ab 18.30 Uhr an der Abendkasse oder im Internet unter www.nahetal-arena.de