Im Rahmen seines Abschieds- und Ehrungsabends durfte sich Gerhard Heil nicht nur über die Verleihung des Stadtehrenrings für seine eigenen Verdienste freuen. Er gab auch Freude weiter, indem er den Ratsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit dankte und langjährige kommunalpolitische Tätigkeit mit einer Urkunde des Gemeinde- und Städtebundes würdigte. Für Eugen Krax, der seit 15 Jahren dem Stadtrat angehört und auch im neuen Gremium vertreten ist, hatte Heil das Stadtsiegel reserviert.
Der Beigeordnete bereitet seit einigen Jahren die Stadt-Haushalte in aller Kürze und verständlich für die Ratsmitglieder auf. Krax zeigte sich überrascht und lobte die „unglaubliche Großzügigkeit“ von Gerhard Heil, der einiges mit eigenem Geld gerade gebogen habe. Ohne ihn würde Meisenheim ganz anders aussehen, glaubt Krax. Er sagte: „Es hat Spaß gemacht, mit dir zu streiten. Künftig wird mir wahrscheinlich etwas fehlen.“
Siegel auch für Reinhold Rabung
Auch für Reinhold Rabung, der von 1974 bis 1984 im Stadtrat vertreten war und von 2014 bis 2024 als 2. Beigeordneter fungierte, hielt Heil das Stadtsiegel bereit. Rabung hatte sich um die Vermietung des Gemeindehauses und der Rathaushalle gekümmert und den Stadtbürgermeister tatkräftig unterstützt und entlastet. Für den neuen Gemeinderat kandidierte er nicht mehr.
Ralf Gillmann (SPD) ist seit 30 Jahren Mitglied im Stadtrat und wird auch im neuen Rat vertreten sein. Er fungierte fünf Jahre als Beigeordneter, ist seit zehn Jahren Fraktionsvorsitzender und seit 25 Jahren Ausschussmitglied der Stadt. Auch engagierte er sich fünf Jahre im VG-Rat Meisenheim. Irene Lautenschläger (SPD) war 25 Jahre lang Mitglied des Stadtrates sowie 17 Jahre des VG-Rates. Zehn Jahre bekleidete sie das Amt der Stadtbeigeordneten. Sie war 28 Jahre Ausschussmitglied der VG sowie 20 Jahre der Stadt. Sie kandidierte sie nicht mehr.
Jahrzehnte Engagement in Rat und Gremien
Bernd Gaulke (CDU) engagiert sich seit 20 Jahren im Stadtrat und hat dies auch in der neuen Legislaturperiode vor. Er war fünf Jahre Beigeordneter der Stadt Meisenheim, ist seit 17 Jahren Mitglied im VG-Rat und war bis 2019 in verschiedenen Ausschüssen tätig. Walter Walla (Grüne) kann auf 30 Jahre kommunalpolitische Tätigkeit und 27 Jahre Mandat im Stadtrat zurückblicken. Er brachte sich in den Umwelt-, Fest-, Haupt-, Wirtschafts- und Finanzausschuss der Stadt ein. Unter anderem war er auch Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat. Im neuen Rat ist er nicht mehr vertreten.
Barbara Bickelmann (Grüne) ist seit 20 Jahren Ratsmitglied der Stadt und bleibt dies nach dem Wählerwillen auch für die nächsten fünf Jahre. In den VG-Rat brachte sie sich zehn Jahre ein. Auch fungierte sie als Gleichstellungsbeauftragte der VG Meisenheim und als Mitglied des Schulträgerausschusses der VG Nahe-Glan sowie im Bau-, Planungs- und Liegenschaftsausschuss der Stadt Meisenheim.
Dr. Volker Rings (Freie Liste Heil/Freie Liste Meisenheim) bringt seine Ideen seit 30 Jahren in den Stadtrat und den VG-Rat ein. Im Rechnungsprüfungs- und Hauptausschuss engagierte er sich ebenso wie im Rechnungsprüfungs-, Finanz- und Personal- sowie im Schulträgerausschuss der VG. Er ist auch in den neuen Stadt- und VG-Rat gewählt. Willy Schira (Freie Liste Heil/Freie Liste Meisenheim) erzielte bei der aktuellen Kommunalwahl mit 1115 Stimmen das beste Ergebnis aller Stadtratskandidaten, gefolgt von Dr. Volker Rings (1112 Stimmen). Schira ist seit 25 Jahren Mitglied im Stadtrat und auch im Bau- und Umweltausschuss aktiv.
Stadtfaltplan ehrenamtlich überarbeitet
Dieter Rings (Freie Liste Heil/Freie Liste Meisenheim) kandidierte nicht mehr für den neuen Stadtrat. Er war 35 Jahre Stadtratsmitglied, engagierte sich im Bauausschuss der Stadt und als Mitglied im VG-Rat im Wirtschafts- und Tourismusausschuss der VG.
VG-Bürgermeister Uwe Engelmann dankte Alt-Bürgermeister Werner Keym für die ehrenamtliche Überarbeitung des Meisenheimer Stadtfaltplans mit zwei Konzertkarten. Keym kündigte an, dass es auch ein Beiblatt in französischer Sprache gebe und alle Einnahmen aus seinem Buch „Meisenheim. Malerische Impressionen aus historischer Zeit“ an die Stadt gehen.