Kinderarzt setzt sich mit Eltern für Luftfilter an der Grundschule Hackenheim ein - VG-Verwaltung prüft Fördermöglichkeiten
: Saubere Luft gibt es nicht in jeder Schule
Kinderarzt setzt sich mit Eltern für Luftfilter an der Grundschule Hackenheim ein - VG-Verwaltung prüft Fördermöglichkeiten
Luftfilteranlagen gehören noch längst nicht zur Standardausstattung der Schulen: Während die Eltern der Hackenheimer Grundschüler diese fordert, haben Kreuznacher Schulen längst mobile Anlagen. Foto: dpa dpa
Kreis Bad Kreuznach. Auf der Kinderstation der Kreuznacher Diakonie bemerken die Ärzte inzwischen die hohen Infektionszahlen unter Kindern und Jugendlichen: Zwar sind schwer verlaufende Corona-Erkrankungen unter den Jüngsten extrem selten und meist Zufallsbefunde, doch fallen zunehmend Ärzte und Pflegekräfte aus, da sie sich bei ihren Kindern anstecken. „Es droht ein Versorgungsengpass“, sagt Kentaro Avenmarg. Für den Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin in der Diakonie ist das aber nur ein Grund unter mehreren, Luftfilter für die Hackenheimer Grundschule zu fordern, die seine Kinder besuchen. Dort sind Filteranlagen auch im beginnenden dritten Pandemiejahr jedoch noch Zukunftsmusik.
Kentaro Avenmarg ist Mitglied des Schulelternbeirats (SEB) der Grundschule in Hackenheim, der unter den Eltern eine Umfrage gestartet hat, wie sie zur Anschaffung von mobilen Luftfiltern stehen. Das Ergebnis war eindeutig: 70 Prozent der Eltern halten die Filter für sinnvoll, um das Infektionsrisiko der Jüngsten zu senken.