Ein Sattelzug kam am 22. September um 4.07 Uhr aus ungeklärten Gründen in der Ausfädelungsspur der Anschlussstelle nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte gegen die dortige Betongleitwand und kippte nach links auf die Fahrerseite. Anschließend prallte der Sattelzug gegen die Leitplanke der Ausfahrt, wie aus einer Pressemitteilung der Polizei hervorgeht. Der lettische 40-jährige Fahrer des Sattelzuges, wurde hierbei eingeklemmt.
Erst nach zwei Stunden konnte er aus dem Führerhaus geborgen werden. Der Mann ist schwer verletzt, jedoch in stabilem Zustand. Die Richtungsfahrbahn Bingen wurde ab 5 Uhr voll gesperrt, damit die Einsatzkräfte arbeiten konnten. Für die Dauer der Bergung und Reinigung der Fahrbahn blieb der Verkehr in Richtung Bingen zunächst gesperrt. Die Fahrtrichtung Wiesbaden ist nicht beeinträchtigt.
Komplexe Bergungsarbeiten
Aufgrund der komplexen Bergungsarbeiten an der Unfallstelle kann die Hauptfahrbahn der A 643 in Fahrtrichtung Autobahndreieck Mainz erst ab voraussichtlich 18 Uhr wieder zweispurig für den Verkehr freigegeben werden. Die Abfahrt der Anschlussstelle Mombach in Fahrtrichtung Autobahndreieck Mainz bleibt aufgrund der erheblichen Beschädigungen an den Schutzwänden bis voraussichtlich Samstagmorgen, 10 Uhr gesperrt. Mobile Schutzwände sollen hier zeitnah ein sicheres Befahren der Abfahrt ermöglichen. Die Polizei empfiehlt die Anschlussstelle Gonsenheim zu nutzen.
Es entstand ein Sachschaden von circa 100.000 Euro. Am Einsatz beteiligt waren Streifenwagen der PI Mainz 2, der Polizeiautobahnstation Heidesheim, Kräfte der Berufsfeuerwehren Mainz und Wiesbaden, der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Mombach, mehrere Rettungswagen, ein Notarzt, sowie der Autobahnmeistereien Heidesheim und Diedenbergen. Die Polizei rechnet mit großen Verkehrsbehinderungen im Raum Wiesbaden. Die Autobahnpolizei Heidesheim sucht dringend Unfallzeugen, die sich unter 06132/9500 melden können.