Weinland Nahe stellt die Bewerberinnen vor -Die Entscheidung fällt am 2. November
Rückkehr ins Bad Kreuznacher Kurhaus zur Wahl am 2. November: Zwei Frauen streben nach der Naheweinkrone
Kandidatinnen Naheweinkönigin 2024
Es kommt in diesem Jahr zu einem „Duell“: Um die Naheweinkrone bewerben sich Laura Ludwig (2. von links) und Zoe Keller de Almeida Soliz (2. von rechts). Vorgestellt wurden sie von Weinland Nahe mit Geschäftsführerin Victoria Krings (links) und Vorsitzender Anja Moser. Fotos: Rainer Gräff
Rainer Gräff

Kreis Bad Kreuznach. Während alle Augen der naheländischen Weinwelt auf der Entscheidung zur neuen Deutschen Weinkönigin – mit Kandidatin Katharina Gräff aus Mandel – am Samstag dieser und am Freitag der kommenden Woche ruhen, werden die Weichen zur Kür der nächsten Naheweinkönigin gestellt. Weinland Nahe präsentierte am Freitag in der Naheweinvinothek die beiden Bewerberinnen um das Amt als Botschafterin und Repräsentantin des Anbaugebiets und seiner Winzer.

Zwei Frauen. üblich waren bislang meist drei Bewerberinnen, in früheren Jahren bis zu vier – und kein Mann streben die Majestätenwürde im 62. Jahr des Wettbewerbs an. Ins Rennen gehen:

Laura Ludwig (25) aus Bad Kreuznach. Sie ist Masterstudentin im Fach „Public Administration“ in Speyer. Sie ist quasi „Quereinsteigerin“ in Sachen Wein, aber mit enger aktiver Bindung an das Weingut Buchenländer Hof in Norheim. Dort findet auch am 6. November um 18 Uhr ihr Majestätenempfang statt. Sie ist kommunalpolitisch tätig und sitzt für die CDU im Bad Kreuznacher Stadtrat. Die Repräsentationspflichten und -termine als Naheweinkönigin oder auch -prinzessin können sie jedoch nicht schrecken, wie sie sagt.

Zoé Keller de Almeida Soliz (26) aus St. Katharinen. Sie ist leidenschaftliche Winzerin mit familiären Wurzeln in Brasilien. Aus Köln stammend, begann sie eine Winzerlehre an der Ahr, ging aber in Bad Kreuznach zur Berufsschule. Im dritten Ausbildungsjahr zog es sie an die Nahe. Hier fand sie ihren Freund und das Weingut Gälweiler in St. Katharinen, in dem beide ihre berufliche Zukunft sehen. Ab Oktober beginnt Zoé ein begleitendes Studium an der Hochschule in Geisenheim. Ihr Empfang ist am 7. November um 18 Uhr im Weingut Gälweiler, St. Katharinen.

Katharina Gräff
Um ihre Nachfolge geht es: Katharina Gräff aus Mandel, Naheweinkönigin 2023/2024
Rainer Gräff

Gewählt wird am Samstag, 2. November, ab 17 Uhr wieder im Bad Kreuznacher Parkhotel Kurhaus. Es ist eine Rückkehr, nachdem Weinland Nahe zwischenzeitlich das Bürgerhaus Waldböckelheim und ein Großzelt auf dem Kuhberg als Veranstaltungsort wählte. Tickets kosten 15 Euro bei Weinland Nahe unter Tel, 0671/ 834.050, E-Mail info@weinland-nahe.de. Inklusive sind dabei der Sektempfang, die Wahl und Krönung sowie die After-Show-Party.

An dem Abend gibt es eine Weinauswahl auf der Karte, die beim Vorstellungstermin von OB Emanuel Letz ausgelost wurde. Für 13 Posten waren mehr als 60 Weine und Betriebe im Rennen.

Mit der Wahl endet die Amtszeit von Katharina Gräff aus Mandel, Jana Blum aus Weiler bei Bingen und Tim Heck aus Hargesheim. Sie werden auf der Kurhausbühne ihre Nachfolgerinnen krönen. Tim berichte in der Naheweinvinothek im Dienheimer Hof denn auch äußerst positiv von seinen Erfahrungen.

Die Frage, warum sich nur zwei Bewerberinnen meldeten – und im Gegensatz zur Premiere im Vorjahr kein Mann –, treibt auch den Vorstand von Weinland Nahe um, wie Anja Moser und Katja Hilt bestätigten. Man sei stets auf der Suche nach neuen Ideen und Anreizen in einer sich wandelnden Gesellschaft. Zu den diskutierten Möglichkeiten gehört auch eine Vergütung „mindestens in Höhe eines Minijobs“, so Vorsitzende Moser.

Top-News aus der Region