Bislang standen den ambitionierten Nachwuchsruderern als Doppelvierer nur ein Regatta-fähiges Großboot für Erwachsene zur Verfügung, was nicht zuletzt mit organisatorischen und technischen Herausforderung verbunden war. So musste das Boot immer wieder neu auf die jeweiligen und unterschiedlich großen Ruderer abgestimmt werden.
Künftig stehen zwei Boote zur Verfügung, wobei der neue Leichtgewichts-Doppelvierer mit Steuermann zunächst von den Junior B-Ruderern genutzt werden soll. Zudem ist für den Herbst der Aufbau eines Juniorinnen-Doppelvieres vorgesehen. Mit dem neuen, speziell für Jugendliche ausgelegten Rennboot werden sich künftig die Trainings- und Wettbewerbsbedingungen für den Nachwuchs des CRV enorm verbessern.
Getauft auf den Namen „Calypso“
CRV-Spitzenruderer Karl Orthmann taufte den auf der chinesischen Bootswerft Kanghua gefertigten Carbon Backwing Rigger auf den Namen „Calypso“. Ähnlich wie die gleichnamige Meernymphe aus der griechischen Mythologie soll auch der, mit den gleichen Eigenschaften ausgestattete Doppelvierer „schön und temperamentvoll“ durchs Wasser gleiten.
„Das neue Boot bietet dem Verein die Chance, erfolgreich an Regatten teilzunehmen, gerade im Jugendbereich“ freute sich CRV-Präsident Dr. Joachim Ziegler über den Doppelvierer, der das Rudern einfach attraktiv mache und neben den männlichen und weiblichen Junioren auch von einem Mixedteam genutzt werden könnte.
Großzügige Sponsoren
Die Anschaffung des Bootes wurde mithilfe von großzügigen Sponsoren ermöglicht, betonte Ziegler. Neben Sparkasse, Volksbank und West Energie hätten die Stadtwerke Bad Kreuznach, die VG Rüdesheim, die Soonwald-Stiftung sowie mit einem erheblichen Betrag auch die Bürkle-Stiftung gespendet, würdigte der CRV-Präsident. Stattliche 25.000 Euro kamen so für das neue Regattaboot zusammen. „Mehr als ein Drittel dieser Summe haben die Mitglieder des CRV aufgebracht“, würdigte Ziegler.
„Das neue Boot kam rechtzeitig zur diesjährigen Regattasaison“, freute sich Jugendtrainer Axel Horbach, gerade auch über die moderne Ausführung des Leichtgewichts-Doppelvierers. Die spezielle und mittlerweile im Leistungsrudersport gängige Anordnung der Bugflügel machten den Vierer zu einem echten Rennboot. So seien die Bugflügel, also die Ausleger für die Skulls, bei „Calypso“ direkt auf die Bordwand aufgeschraubt und befänden sich nicht mehr vor, sondern hinter dem jeweiligen Ruderer. Damit würde die vom Ruderer aufgewendete Kraft direkter und damit wirkungsvoller übertragen, was das Boot im Endeffekt schneller mache, erläuterte Horbach.