Bad Kreuznach
Resolution für Ein-Euro-Jobs
Bei der Kreisverwaltung gab es einen deutlichen Zuwachs im Stellenplan. Durch die Übernahme einiger Schulträgerschaften von Verbandsgemeinden und den Wechsel von 16 Arge-Mitarbeitern von Verbandsgemeinden zum Kreis wuchs die Zahl der Mitarbeiter bei der Kreisverwaltung um 40. Das verursacht auch Steigerungen bei der Kreisumlage.
armin Seibert

Bad Kreuznach - Mit einer Resolution wollen Kreistag und Verbandsgemeinden dasl Bundessozialministerium zur Fortsetzung der Ein-Euro-Jobs bewegen. Damit würden sonst ausgegrenzte Menschen gut integriert.

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Bad Kreuznach – Mit einer Resolution wollen Kreistag und Verbandsgemeinden dasl Bundessozialministerium zur Fortsetzung der Ein-Euro-Jobs bewegen. Damit würden sonst ausgegrenzte Menschen gut integriert.

 An jeder Schule in Kreisträgerschaft soll es künftig einen Ein-Euro-Jobber geben. Das bekräftigte der Kreisausschuss in seiner Sitzung, und das wurde auch durch die im Kreistag verabschiedete Resolution bestätigt. Der Kreistag fordert vom Bundesarbeitsministerium die Fortsetzung des Modells „Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung“. Die durch die Ein-Euro-Jobber erledigten sogenannten zusätzlichen Arbeiten ruhen derzeit aber im Kreis, weil die Dienstverhältnisse zum 30. November endeten und frühestens im Februar wieder aufgenommen werden sollen. Die Resolution des Kreistags fordert, dass Bezieher von Arbeitslosengeld II weiterhin durch gemeinnützige Arbeit sozial integriert werden sollten. Sie fühlten sich nicht mehr nur als Empfänger von Sozialleistungen sondern als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft. Gerade in Zeiten des Aufschwungs sei es dringend nötig, diejenigen Menschen zu fördern, deren Vermittlungsfähigkeit am Arbeitsmarkt besonders eingeschränkt sei. Die Resolution wird jetzt auch von den Verbandsgemeinden ans Bundesministerium geschickt.

 Die Kreisverwaltung strebt dabei weiterhin eine Zusammenarbeit mit dem Bildungsinstitut Kunz in Rüdesheim an. Auf Anfrage sagte uns Wilhelm Reuß, geschäftsleitender Beamter der Kreisverwaltung, dass der Kreis bislang für  Ein-Euro-Jobber monatliche Sachkosten von jeweils 160 Euro zahlte. Daneben wurden 1,25 Euro als stündliche Vergütung und Fahrtkosten für die eingesetzten Mitarbeiter bezahlt. Die künftige Finanzausstattung der Arge, die zum Jahreswechsel in Jobcenter umbenannt wird, sei derzeit aber noch nicht klar. Sollte das Institut die Zusammenarbeit wegen geringerer Finanzmittel nicht fortsetzen, will der Kreis die Hartz-IV-Empfänger selbst betreuen, sagt Reuß.

Auch die Umstellung der Arge zum Jobcenter hat Auswirkungen auf den Stellenplan der Kreisverwaltung. Reuß: Zum 1. Januar wechseln 16 Mitarbeiter der Arge, die bislang bei den Verbandsgemeinden angestellt waren, zur Kreisverwaltung. Ihren Arbeitsplatz behalten sie vorerst in der Viktoriastraße Bad Kreuznach (Berufsinformationszentrum). Weitere 23,2 Stellen (36 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) hatte der Kreis von den Verbandsgemeinden mit dem Wechsel der Schulträgerschaft der Realschulen plus übernommen. as

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