Seelsorgerin wurde in ihr Amt eingeführt - Kooperation von vier evangelischen Kirchenkreisen
Religionsunterricht als „Nach-denk-Raum“: Pfarrerin Sabine Richter wird neue Schulreferentin
Pfarrerin Sabine Richter (3. von links) wurde im Kreis der Superintendenten (von links) Markus Risch, Jutta Walber, Jörg Weber und Astrid Peekhaus in ihr Amt als Schulreferentin für vier Kirchenkreise eingeführt.
Maike Röber

In ihrer Antrittspredigt stellt Richter die „Weisheit“ in den Mittelpunkt. Damit könne an Schulen entgegen einer „Politik der fake news“ und des emotionalen Einheizens das Nachdenken eingeübt werden.

Pfarrerin Sabine Richter (3. von links) wurde im Kreis der Superintendenten (von links) Markus Risch, Jutta Walber, Jörg Weber und Astrid Peekhaus in ihr Amt als Schulreferentin für vier Kirchenkreise eingeführt.
Maike Röber

Mit einem Gottesdienst wurde Pfarrerin Sabine Richter in der Bad Kreuznacher Pauluskirche als Schulreferentin des gemeinsamen Referats der evangelischen Kirchenkreise An Nahe und Glan, Obere Nahe, Simmern-Trarbach und Trier eingeführt worden, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Besetzung ist Grund zur Freude

Die zweite Stelle im Schulreferat ist damit nach längerer Vakanz wieder besetzt – ein mehrfacher Grund zur Freude, betonte Superintendentin Astrid Peekhaus vom Kirchenkreis an Nahe und Glan, die Richter mit den Superintendenten der kooperierenden Kirchenkreise, Jutta Walber (Obere Nahe), Markus Risch (Simmern-Trarbach) und Jörg Weber (Trier) einführte.

„Du stehst nicht allein – im Team des Schulreferates ist dein Platz, aber auch in der Gemeinschaft der Kirchenkreise“, betonte Superintendentin Peekhaus. Richters Aufgabe sei es, „in der Welt für Gott einzustehen“.

Mit Weisheit gegen Fake News

In ihrer Predigt stellte Richter die antike Tradition der „Weisheit“ in den Mittelpunkt und betonte, wie wichtig sie auch in den heutigen Zeiten voller kirchlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen sei: „Die jüdisch-christliche Tradition der Weisheit ist ein Teil und Quelle unseres Glaubens, wie auch unserer Kulturgeschichte.“

Die Weisheit sei ein „unglaublich großes Geschenk, das in unserer DNA stecken sollte. Denken und Glauben sind miteinander verwoben“. Weisheitliches Denken sei mit seinem positiven Menschenbild und der Wertschätzung menschlicher Vernunft eine wesentliche Ressource zur Gestaltung des Miteinanders wie auch schulischen Lernens, so Richter.

Mit Weisheit könne entgegen einer „Politik der fake news“ und des emotionalen Einheizens das Nachdenken eingeübt werden. Sie könne helfen, die Welt besser zu verstehen.

Richter zuständig für evangelischen Religionsunterricht

Schule entscheide mit darüber, dass Schüler zu selbstbestimmten Menschen heranwüchsen und eine demokratische Gesellschaft mitgestalteten. Insbesondere der Religionsunterricht sei ein wichtiger „Nach-Denk-Raum“: „Wir erleben derzeit sehr plastisch, wie notwendig das ist. Und da haben wir als Kirche einen Schatz, eine wichtige Ressource einzubringen.“

Pfarrerin Sabine Richter unterstützt mit Pastorin Britta Lehmkuhl im Referat der Kirchenkreise An Nahe und Glan, Obere Nahe, Simmern-Trarbach und Trier Schulen und Lehrkräfte und ist Ansprechpartnerin in allen Fragen des evangelischen Religionsunterrichts. Das Schulreferat ist im Referat für Bildung, Kommunikation und Medien des Kirchenkreises Trier angesiedelt und unterhält drei religionspädagogische Fortbildungs- und Beratungsstellen mit Mediotheken in Bad Kreuznach, in Simmern und auch in Trier selbst.

Kontakt:

Gemeinsames Schulreferat, Standort Bad Kreuznach, E-Mail schulreferat.badkreuznach@ekir.de, Tel. 0671/251.154

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