Der Bewohner hatte sich zu später Stunde Brötchen aufbacken wollen und war dabei eingeschlafen. Der Rauch der verbrannten Teiglinge verbreitete sich in der kompletten Wohnung und löste die Rauchmelder aus. Der Nachbar einer anderen Wohnung wurde durch das Piepsen wach und stellte beim Nachsehen Brandgeruch fest. Da der Mann auf Klopfen und Klingeln nicht öffnete, setzte der Nachbar den Notruf ab.
Um 2.54 Uhr wurden die Feuerwehr Rüdesheim, die VG-Wehrleitung und die Führungsunterstützung gemeinsam mit einem Rettungswagen und der Polizei Bad Kreuznach alarmiert. Weit hatten es die Einsatzkräfte der Feuerwehr dieses Mal nicht. Das Mehrfamilienhaus liegt in direkter Nachbarschaft zum Feuerwehrhaus.
Bei der Erkundung konnte Einsatzleiter Martin Barth von außen die Verrauchung der Wohnung bestätigen. Die Feuerwehr verschaffte sich daraufhin gewaltsam Zugang in die Wohnung. Der Angriffstrupp rettete den Bewohner aus der Wohnung und übergab ihn an den Rettungsdienst. Die verbrannten Brötchen wurden kurzerhand aus dem Ofen genommen und aus dem Fenster geworfen. Nachdem die Wohnung mit einem Drucklüfter entraucht war, konnte der unverletzte Mann wieder zurück in seine Wohnung. Für die 30 ausgerückten Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei war der Einsatz nach einer Stunde beendet.
Einsatz 2: Weihnachtsbeleuchtung in Spabrücken schmorte
Bereits am Dienstagabend war die Feuerwehr Spabrücken im Einsatz. Gegen 20 Uhr teilte der Erste Beigeordnete Spabrückens der Feuerwehr mit, dass der Lichterschlauch der Weihnachtsbeleuchtung an einer Straßenlaterne zu schmoren begonnen hatte und zu einem kleinen Schwelbrand führte. Mit Hilfe einer Steckleiter konnte die Feuerwehr den Netzstecker ziehen und die Stromverbindung kappen. Dadurch war die Gefahr gebannt und es waren keine weiteren Maßnahmen erforderlich.