„Der Schul- und Berufsverkehr konnte nicht bedient werden“, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi. Kurz nach 3.30 Uhr hätten die ersten Fahrer nicht ihren Dienst angetreten. Mittlerweile hätten etwa 90 Prozent der Ausgerufenen ihre Arbeit niedergelegt. Damit sei die Aktion „super erfolgreich“ und es sei eingetreten, was man sich erhofft habe.
Bestreikt werden Verdi zufolge die Standorte Mainz, Ingelheim und Bacharach der DB Regio Bus Mitte GmbH, die Stadtbus Bad Kreuznach GmbH und die Moselbahn Verkehrsbetriebsgesellschaft in Bernkastel-Kues. Außerdem kommen laut des Verdi-Sprechers noch der große Teil der Busfahrer der Scherer Reisen Omnibus Gesellschaft mbH hinzu.
Verdi hatte den Streik einen Tag zuvor angekündigt, damit sich Betroffene darauf einstellen können. Die Gewerkschaft fordert für die rund 9000 Beschäftigten der Branche unter anderem eine Durchbezahlung der Dienste, also auch der Pausenzeiten zwischen Fahrten, ein 13. Monatsgehalt, mehr Urlaubsgeld und höhere Zuschläge für Nacht-, Feiertags- und Wochenendarbeit. Neben privaten Busunternehmen betreffen die Verhandlungen Speditionen, Logistikunternehmen sowie Kurier-, Express- und Postdienstleister, nicht allerdings die Deutsche Post AG.
dpa