Weihnachtsfeier des VdK-Ortsverbandes Disibodenberg im Sobernheimer Kaisersaal - Eine Tombola, zwei Schweinchen
Poetische Darbietungen und Zirkus Freiheit: Unvergesslicher Abend im Bad Sobernheimer Kaisersaal
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Ohne kühne Künste auf Einradrädern oder Jonglieren mit Diabolos, Bällen oder Tüchern kommt auch ein von Poesie getragener Zirkus nicht aus.
Wilhelm Meyer

Einen unvergesslichen Abend erlebten die Mitglieder des VdK-Ortsverbands Disibodenberg im Bad Sobernheimer Kaisersaal.

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Zahlreiche zu Ehrende hatten die Vorstandsmitglieder des VdK-Ortsverbandes Disibodenberg (rechte Seite) und Veronika Beckei (rechts), die Vorsitzende des VdK-Kreisverbandes Bad Kreuznach, bei der Weihnachtsfeier im Bad Sobernheimer Kaisersaal zu begrüßen. Fotos: Wilhelm Meyer
Wilhelm Meyer

Spät war es geworden. Aber voller Zufriedenheit konnten sich die Mitglieder des VdK-Ortsverbands Disibodenberg rund um ihren Vorsitzenden Hans Milde im Bad Sobernheimer Kaisersaal ans Aufräumen machen. Eine Weihnachtsfeier war es, die man gern im Gedächtnis behalten wird – das konnten alle bestätigen. Auch Veronika Beckei, die Vorsitzende des Kreisverbandes Bad Kreuznach: Sie war gekommen, um den mit mittlerweile 761 Mitgliedern beachtlich gewachsenen Ortsverband kennenzulernen.

Jahrzehntelang treu dabei

Vor allem galt es auch, langjährige treue Mitglieder zu ehren. Darunter eine besondere Ehrung: Auf 70 Jahre treue Mitgliedschaft kann Ottilie Oettel aus Bad Sobernheim zurückblicken – toll, wenn ein Mitglied dann auch noch zur Feier kommen kann. Aber auch all die weiteren Ehrungen, wie die von Werner Soine für 30 Jahre treue Mitgliedschaft, fanden an diesem Feiertag einen würdigen Rahmen.

Beckei erinnerte die Mitglieder daran, andere mit den Vorteilen bekannt zu machen. Als ehrenamtliche Vorsitzende sei sie selbst nicht befugt, sozialrechtlich zu beraten. Das sei die Aufgabe der Hauptamtlichen. Schwerpunkte der Beratung, zählte Beckei noch einmal auf, seien Renten- und Schwerbehindertenrecht, Kranken- und Pflegeversicherung, Unfall- und Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe sowie das Soziale Entschädigungsrecht.

Infos auf einem gut gefüllten Tisch

Für Einzelheiten verwies sie auf einen gut gefüllten Tisch, auf dem sich weitere Informationen zu den Leistungen des VdK befanden. Selbstverständlich stünden auch alle Ausflüge und Veranstaltungen, wie die jetzige Weihnachtsfeier, den Mitgliedern offen, so Beckei. Leider sei die Personalsituation derzeit mitunter leicht angespannt. Man solle sich nicht ärgern, wenn ein Telefongespräch einmal nicht sofort den gesuchten Gesprächspartner finde. Gut sei, eine E-Mail an die Adresse kv-bad-kreuznach@vdk.de zu schicken, am besten mit Angabe des Problems und eines Zeitraums, wann man zu erreichen ist. Dann werde man zuverlässig zurückgerufen.

Dem VdK-Motto „Wir sind an Ihrer Seite“ hätte man bei dieser Feier das Motto „Gemeinsam sind wir stark“ hinzufügen können, das zu einem Zirkus-Mitmachprojekt in Odernheim gehört. Hans Mildes Schwiegertochter Sabine Milde hatte den Vorsitzenden darauf aufmerksam gemacht. Zudem macht einer seiner Enkel bei diesem Projekt mit. Milde war Feuer und Flamme und schaffte es, die „Zirkonauten“ rund um den „Zirkustherapeuten“ Demian Rodriguez vom Kulturzentrum Calendula aus Feilbingert für den Auftritt zu begeistern.

Junge Unbekümmertheit

„Zirkus Freiheit“ haben sich die Odernheimer Kinder selbst genannt, und ein merklicher Hauch davon war zu spüren. Ihr Auftritt jedenfalls ließ die Herzen der VdK-Mitglieder höher schlagen. In der Hauptsache war es ein Reigen poetischer Darbietungen, den die Kinder mit Demian Rodriguez entwickelt haben.

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Ohne kühne Künste auf Einradrädern oder Jonglieren mit Diabolos, Bällen oder Tüchern kommt auch ein von Poesie getragener Zirkus nicht aus.
Wilhelm Meyer

Eine Raumkapsel landet im Kaisersaal

Meisterlich bediente Renato Diego Lima eine Projektion von in Wasser schwimmenden, sich ständig verändernden Farbmischungen als Hintergrund. Mit Handpan und Zungentrommel übernahm Karl Soltau die Begleitung. Mit einer faszinierenden Balance mit einer zu schweben scheinenden Kugel schaffte Rodriguez einen bezaubernden Rahmen. Dann: Eine Raumkapsel landet, und die Kinder sind da. Keulen, Tücher und Bälle – man braucht nicht viel. Zirkus ist ja weit mehr als kühne Künste auf Einradrädern oder Jonglieren. Das selbstverständlich auch, findet Rodriguez. Das Wichtigste: Gemeinschaft.

Spenden in Sparschweinen gesammelt

Am Ende ließen die VdK-Mitglieder zwei Sparschweine rundgehen, die zugunsten notwendiger Anschaffungen für das Zirkusprojekt geschlachtet werden. Bislang ist es noch immer gelungen, Förderer zu finden. Ein Auftritt wie dieser kann da nur helfen. Gewinnen konnte man auch bei der großen Tombola. So hatte man gut gegessen, einen wunderschönen Auftritt erlebt und ging obendrein nicht mit leeren Händen nach Hause.

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