Winzenheim
Pläne für Kita-Neubau in Winzenheim werden konkret: Gewobau will 3,4 Millionen Euro investieren
Die Pläne sind fertig, jetzt geht's in die politischen Gremien: Architekt Peter Kadel (von links), Gewobau-Aufsichtsratschef Wolfgang Heinrich und Gewobau-Geschäftsführer Karl-Heinz Seeger hoffen, dass die neue Kita am Sportplatz in Winzenheim bis Sommer 2014 realisiert werden kann.
Stephan Brust

Winzenheim - Jetzt wird es konkret. Statt Container aufzustellen, soll von der städtischen Gewobau am Winzenheimer Sportplatz eine neue, moderne Kita gebaut werden. Dafür wurde auf Antrag der CDU am Donnerstagabend im Stadtrat die Änderung des Bebauungsplans beschlossen. Und Gewobau-Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Heinrich ist sicher: „Für den Neubau gibt es eine breite Zustimmung in den Fraktionen.“

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Winzenheim – Jetzt wird es konkret. Statt Container aufzustellen, soll von der städtischen Gewobau am Winzenheimer Sportplatz eine neue, moderne Kita gebaut werden. Dafür wurde auf Antrag der CDU am Donnerstagabend im Stadtrat die Änderung des Bebauungsplans beschlossen. Und Gewobau-Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Heinrich ist sicher: „Für den Neubau gibt es eine breite Zustimmung in den Fraktionen.“

Wenn alles nach Plan läuft und auch der Gewobau-Aufsichtsrat in den nächsten Tagen grünes Licht gibt, könnte eine endgültige Entscheidung für den Kita-Neubau in Winzenheim am 14. März im Stadtrat getroffen werden. Geplant ist ein Komplex für mehr als 100 Kinder in drei geöffneten und zwei Krippengruppen, berichtete Gewobau-Geschäftsführer Karl-Heinz Seeger gestern bei einem Ortstermin.

Seeger kalkuliert mit Baukosten von 3,4 Millionen Euro, 875 000 Euro könnten über Zuschüsse des Kreises und Landes abgedeckt werden. Der Großteil der Grundstückparzellen sei in städtischer, ein kleiner Teil in privater Hand, erklärte Heinrich. „Wir versuchen natürlich auch noch, die Privatgrundstücke zu kaufen.“ Falls das nicht gelingt, würden aber auch die städtischen Parzellen für den Neubau reichen. Das Ganze, so Heinrich, könnte über einen Erbbaupachtvertrag laufen – und die Gewobau als Bauherr und Eigentümer vermietet die Kita für circa 7,50 Euro pro Quadratmeter an die Stadt, wie in der Dürerstraße.
Nach den Plänen des Kreuznacher Architekten Peter Kadel soll die Kita rechts neben dem Sportplatz und oberhalb des Bolzplatzes auf einer Fläche von gut 1400 Quadratmetern entstehen. Der Bolzplatz selbst soll ein Stück nach unten versetzt werden. Vorgesehen sind auch 20 Parkplätze für Eltern und Mitarbeiter, die darüber hinaus bei Sportveranstaltungen genutzt werden können.

Energetisch könnte die Kita wie in der Dürerstraße Passivhausstandard erreichen. Kadel rechnet mit einer Bauzeit von 12 bis 14 Monaten. „Unser Ziel ist, den Bau bis Sommer 2014 fertigzustellen“, betont Seeger. Dass die Planungen so schnell voranschreiten, liege am guten Miteinander zwischen Bauamt, Jugendamt und Gewobau.

Weitere Vorschläge der CDU
Der Kita-Neubau am Winzenheimer Sportplatz ist aber nicht die einzige Idee, die gerade in den politischen Gremien diskutiert wird, um Container als Übergangslösungen für fehlende Kitaplätze zu verhindern. In der Stadtratssitzung am Donnerstagabend gab es grünes Licht für einen Eilantrag der CDU. Demnach sollen neben der Bebauungsplanänderung für die Kita in Winzenheim auch das „Great Khan“-Gelände zwischen Alzeyer und Mannheimer Straße als Kita-Standort für 50 bis 75 Plätze geprüft werden. Dazu soll der Stadtrat am 14. März einen Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Bebauungsplans in diesem Gebiet beschließen – und die Verwaltung parallel mit dem Investor in Mietverhandlungen treten.

Verhandelt werden soll laut CDU-Antrag auch mit dem Viktoriastift über eine Umnutzung der Station „Adler“. „Gerade in diesem Bereich der Stadt wäre ein Kindergarten vor dem Hintergrund des Neubaugebiets Rheingrafenblick wünschenswert“, schreibt Fraktionsvorsitzender Jens Heblich. Außerdem sollten Gespräche mit den Kirchengemeinden geführt werden, inwieweit Gemeindesäle zur vorübergehenden Nutzung als Kita für zwei bis vier Monate angeboten werden können. Die Matthäusgemeinde habe beispielsweise schon in früheren Zeiten übergangsweise Räume zur Verfügung gestellt.

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