Zwei Katzen wurden in einem Rucksack, der in einer Plastiktüte verpackt war, in der Nähe der Heilig-Kreuz-Kirche in Bad Kreuznach ausgesetzt. Jugendliche entdeckten die Tiere am Dienstagnachmittag. Die Polizei, die hinzugezogen wurde, geht davon aus, dass die Katzen bereits längere Zeit im Rucksack ausharren mussten, da sie in ihrem eigenen Kot saßen. Die Beamten brachten die Tiere, eine etwa eineinhalbjährige Mutter mit ihrem Sohn, ins Tierheim Bad Kreuznach. Beide Katzen sind qualgezüchtete Scottish Fold, unterernährt und voller Flöhe. Im Tierheim erhielten sie die Namen Julian und Anna-Sophie nach den Polizeibeamten, die sie retteten. Die Polizei ermittelt nun wegen Tierquälerei gegen den unbekannten Halter.
Die Tierschutzorganisation Peta setzt eine Belohnung von 500 Euro aus für Hinweise, die zur Verurteilung der verantwortlichen Person oder Personen führen. Wer Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711/8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden. Lisa Redegeld, Fachreferentin bei PETA, betont: „Wir möchten helfen aufzuklären, wer Julian und Anna-Sophie einfach in einem Rucksack in einer Plastiktüte ausgesetzt und damit ihren Tod in Kauf genommen hat“, schreibt Peta in einer Pressemeldung.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.