Fast 4 Millionen Euro hat die Verbandsgemeinde (VG) Nahe-Glan im Rahmen des Fördertopfs des regionalen Zukunftsprogramms vom Land Rheinland-Pfalz bekommen. Bereits Anfang des Jahres wurde im Haupt- und Finanzausschuss eine Beschlussempfehlung abgegeben, dass davon etwas mehr als 2 Millionen Euro an die Städte und Ortsgemeinden der VG gehen. Etwa 963.000 Euro sind für Investitionsprojekte der VG vorgesehen, 750.000 Euro für nicht-investive Projekte. 250.000 Euro bleiben für Personalkosten in der Verwaltung im Rahmen des Programms. Dem folgte der VG-Rat.
In der jüngsten Sitzung des Haupt-und Finanzausschusses gab VG-Bürgermeister Uwe Engelmann einen Zwischenstand zum Förderprogramm. In einer sogenannten Positivliste, die in drei Kapitel unterteilt ist, ist aufgelistet, für welche Projekte die VG das Fördergeld verwenden kann. Unter Kapitel 1 „Stärkung kommunale Infrastruktur und der sozialen Gemeinschaft vor Ort“ fällt etwa die Steigerung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, die Ehrenamtsförderung und die Schaffung sozialer Treffpunkte. Kapitel 2 zielt auf den Klimaschutz und die Verbesserung des Hochwasserschutzes ab. Kapitel 3 behandelt etwa die Themen Tourismusförderung und Förderung der Mobilität im ländlichen Raum.
„Das Gesamtpuzzle muss passen.“
VG-Bürgermeister Uwe Engelmann
Für die VG sind rund 595.000 Euro für Maßnahmen in Kapitel 1 vorgesehen, 738.000 Euro sollen auf Kapitel 2 entfallen und etwa 630.000 auf Kapitel 3. Derzeit sind 41 Projekte angemeldet, diese sind allerdings noch nicht final, weitere Änderungen seien unter bestimmten Maßgaben noch möglich, erläutert der VG-Bürgermeister. Denn es ist auch vorgegeben, wie das Geld mit Blick auf die Gesamt-VG auf die einzelnen Kapitel verteilt werden kann. „Das Gesamtpuzzle muss passen“, betont er. Spätestens zur Ratssitzung am 24. Juni soll es eine finale Liste geben, die der Öffentlichkeit dann im Detail zur Verfügung stehe.
Engelmann erläutert, dass zudem laut Land die investiven Maßnahmen (etwa 75 Prozent) die nicht-investiven deutlich überwiegen müssen. Die Mittel müssen bis Ende August beantragt und die Projekte bis Ende 2028 abgeschlossen sein.

Zukunftsprogramm: Geldsegen aus Mainz wird verteilt
Ein Geldsegen von knapp vier Millionen Euro geht an die Verbandsgemeinde Nahe-Glan. Wie die Fördermittel des Zukunftsprogramms verteilt werden sollen, hat der VG-Rat jetzt beschlossen.
In den Ortsgemeinden sind aktuell insgesamt 97 Maßnahmen vorgesehen, darunter für Barrierefreiheit, Spielplätze und Dorfgemeinschaftshäuser. Details müssen noch angepasst werden. Sie sollten im Vorfeld eine Prioritätenliste melden. „Die Ortsgemeinden bekommen alle ihre Prio-1-Projekte berücksichtigt, bei manchen ist das auch mehr als ein Projekt“, so Engelmann. Das komme auf die Projektgröße und die dem Ort zur Verfügung stehenden Mittel an.
Insgesamt haben die Gemeinden mit etwa 1,57 Millionen Euro das meiste Geld für Projekte aus Kapitel 1 der Positivliste vorgesehen. Auf Kapitel 2 entfallen rund 455.000 Euro und auf Kapitel 3 2.500 Euro. Jörg Vetter (UBL) freut sich über die große Resonanz der Ortsgemeinden und regt mit Blick auf die VG an, nachhaltige Themen zu priorisieren. Der Plan sieht vor, dass die VG noch vor der Sommerpause einen Komplettantrag stellt, sagt Engelmann.