In Duchroth könnte am Samstag ein Konzert der Band Serpentin unter freiem Himmel steigen
Open Air nach Punktlandung? In Duchroth könnte Samstag Freiluftkonzert von Serpentin steigen
Serpentin, eine Coverband, die Songs der Band Böhse Onkelz spielt, war auch Gast beim letzten Event während der Pandemiephase. Im September 2020 spielten sie zusammen mit Edelweiß. Foto: Marco Gräff (Archiv)
Marian Ristow

Bad Kreuznach/Duchroth. Im Idealfall tritt am Samstagabend die Band Serpentin bei einem Open-Air-Konzert an der Duchrother Sporthalle auf. Klingt unmöglich? Geht es nach dem Corona-Perspektivplan des Landes Rheinland-Pfalz, ist ein Freiluftkonzert mit maximal 100 Gästen aber durchaus machbar – weil explizit erlaubt.

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Da braucht es nur jemanden, der sich bei all den Unwägbarkeiten an die Angelegenheit herantraut. Dass am Samstag, genau wie im Rest des Jahres, in Sachen Livegigs weiterhin tote Hose ist, ist ebenso möglich. Konzertveranstalter Fritz Fluhr, der mit seinem Projekt FF Events unter anderem das „Rock uffm Bersch“ etabliert hat, will am Pfingstsamstag sozusagen ein Spontan-Open-Air veranstalten – wenn es dafür von behördlicher Seite grünes Licht gibt. Und das könnte eine Punktlandung werden.

Der Perspektivplan des Landes Rheinland-Pfalz sieht für den Zeitraum ab dem 21. Mai vor, dass „Kultur im Freien mit festen Plätzen bis maximal 100 Personen“ möglich ist. Zurzeit rangiert die Inzidenz im Landkreis zwischen 80 und 90. Entscheidend wird der kommende Freitag. Denn dann wird der Landkreis seine Verordnung aktualisieren, konkretisieren und – so die Hoffnung des Veranstalters und sicherlich auch vieler Fans – so umsetzen, wie es das Land vorschlägt.

„Rein kommt natürlich nur, wer einen negativen Schnelltest hat“ erläutert Veranstalter Fluhr. An 30 Stehtischen hinter der Halle sind die Gäste in Vierergruppen eingeteilt, das Hygienekonzept steht. Die Halle selbst dient als Eintrittschleuse. Noch wartet der Veranstalter auf das grüne Licht des Ordnungsamtes der Verbandsgemeinde Rüdesheim, das wiederum auf das Go von Seiten der Kreisverwaltung wartet, während letztere Richtung Mainz blickt. „Das war eine sehr spontane Idee. Wir hoffen natürlich, dass wir loslegen können. Die Bands haben alle große Lust, live zu spielen, die Fans ebenso. Zwar spürt man die Verunsicherung, aber der Hunger auf Livemusik ist stärker“, sagt Fluhr, der von Klaus Viehl in Sachen Organisation unterstützt wird. Falls noch jemand Karten kaufen möchte, muss dieser eine traurige Ansage verkraften. „Die 100 Tickets waren innerhalb von kürzester Zeit weg.“

Marian Ristow

Aktuelle Informationen zu den Events gibt es online auf www.ff-events-kh.de

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