Gedenkstein aufpoliert
Neues Beet verschönert den Bad Sobernheimer Marumpark 
Die Stauden für das neue Beet wurden so ausgesucht, dass sie das ganze Jahr über nach und nach blühen.
Silke Jungbluth-Sepp

Der Bad Sobernheimer Bauhof hat im Marumpark eine größere Fläche mit Stauden und Sträuchern in ein großes und blühendes Beet verwandelt. Auch der Gedenkstein an Arnold Marum ist aufpoliert worden.

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Der Bad Sobernheimer Marumpark ist hinter der neuen Gastronomie Q17.10 verschönert worden. Ein frisch gestaltetes Beet hübscht den Parkeingang von der Neugasse aus auf. Nach Angaben von Stadtbürgermeister Roland Ruegenberg hat ein erfahrener Gärtner des städtischen Bauhofs die Anlage des Beets geplant. Die alten Pflanzen wurden vom Bauhof-Team gerodet, die Fläche für die Bepflanzung vorbereitet und anschließend durch geschickt angeordnete Sträucher und Stauden gestaltet. Sie wurden so ausgewählt, dass sie über das Jahr verteilt nach und nach blühen sollen. Ruegenberg dankt dem Lokal Q17.10, das der CDU-Stadtbeigeordnete Bernd Krziscik betreibt, für die großzügige Spende der Pflanzen. Die Bretter am Rand des Beets sollen nach Angaben des Stadtbürgermeisters das Beet vor „geschäftigen Hunden“ schützen. Wenn die Pflanzen größer sind, soll der Schutzzaun allerdings möglichst wieder beseitigt werden.

Die Aufschrift auf dem Gedenkstein für Arnold Marum ist nach dem Aufpolieren wieder besser lesbar.
Silke Jungbluth-Sepp

Erneuert wurde nach Angaben von Ruegenberg auch der Gedenkstein an Marumpark, der an Arnold Marum erinnert. Der Stein sei auf Wunsch von Moshe Marum aus Israel wieder leserlich aufgearbeitet worden. Ruegenberg dankte den Jugendlichen, die beim Aufpolieren der Beschriftung geholfen haben. Der natürlich patinierte Hintergrund der Bronzetafel sei zur Verstärkung des Kontrasts dunkel gelassen worden.

Der Marumpark erinnert an die jüdische Strumpffabrikantenfamilie Marum. Das Gelände war früher der Garten hinter ihrem Wohnhaus.
Silke Jungbluth-Sepp

Der Marumpark ist der ehemalige Privatgarten der jüdischen Familie Marum, deren Strumpffabrik von 1865 bis 1982 in Bad Sobernheim ansässig war. 1952 stifteten Amelie und Alfred Marum den westlichen Teil des heutigen Parks der Stadt, ihren Bewohnern und Gästen. Namensgeber für den Park sollte ihr früh verstorbener Sohn Arnold sein, an den bis heute der Gedenkstein in dem neu angelegten Beet erinnert. Später kam das restliche Gelände der ehemaligen Gärten der Familie hinzu, sodass der Park erweitert werden konnte.

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