Schmetterlinge – ein Wunder der Natur! Die Bürgermeister der Stadt Meisenheim und der VG Nahe-Glan, Reinhold Rabung und Uwe Engelmann, durften den Zauber der Schmetterling-Weiber erfahren, als sie unter „Helau!“ in die Verwaltung eingezogen.
Die Bürgermeister waren gerüstet. Auch die Weiber hatten überlegt, wie sie von Blüte zu Blüte schweben und Politik aufs Korn nehmen. Christiane Lautenschläger hielt fest: „Seit fünf Johr lebe mir jetzt schon mit der dusselisch Fusion. Unn was seit der Zwangsheirat hier abgeht, is nit schön – es is ä Hohn. Unsre schlimmste Alpträume han sich verwandelt in Realität. Ihr Leit, es muss jetzt was passiere – sonscht is alles zu spät!“ Susanne Weynd fand: „Seit der Fusion muss mer sowieso schon für vieles noh Sowwerum fahre, unn jetzt soll aach noch de Rest verlagert werre – mer will Koste innspare. Akten raus, Leerstand rein? – das kann doch nit die Lösung sein. Im Fusionsvertraach steht's drin, und du hasch's hoch und heilisch versproch: Die Verwaltung in Mäsnum werd erhall – jetzt hasche dei Wort gebroch“, schimpfte Christiane. Engelmann versicherte, er kämpfe für ein Medizinisches Versorgungszentrum. Aber das Bürgerbüro, der Bezirksbeamte und weitere Büros blieben in Meisenheim erhalten.

Susanne hielt fest: „Normalerweise flattere mir äänfach davon, wenn's uns irgendwo nit mehr gefällt. Awwer Mäsnum is nun mol für uns de liebschte Ort uff de Welt.“ Ärzte-Angebot, Lieferengpässe in der Apotheke, Service-Schwund in der Stadt – das sind keine Blüten. „Die gesamt Infrastruktur hier ist wichtisch für unser Lebensqualität. Deshalb hat die Rettungsmission oberste Priorität“, legten sie Stadtchef Rabung ans Herz. Er gab zu, dass er seinen Vorgänger Gerhard beneidet hatte. „Seitdem war mei allergröschder Traum, ämol an Altweiwer zu feiere mit eich Frau'n.“ Jubel brach aus.

Samstag, 14.11 Uhr, startet in der Präses-Held-Straße der Meisenheimer Fastnachtsumzug, und am Rosenmontag ist Kinderfastnacht im Gemeindehaus.