Meisenheim
"Nacht der 1000 Lichter" mit zahlreichen Attraktionen
Ein Lichterlabyrinth lockte viele Besucher an.
Roswitha Kexel

Meisenheim - Zum zweiten Mal innerhalb von gut zwei Wochen hatte die Werbegemeinschaft „Blickpunkt“ bei ihren Veranstaltungen Pech mit dem Wetter und gleichzeitig Glück, weil es letztendlich doch noch besser lief, als angesichts der Vorhersagen erwartet. Schon der Weihnachtsmarkt war wegen eines angekündigten Schneechaos’ schwächer besucht als sonst.

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Meisenheim – Zum zweiten Mal innerhalb von gut zwei Wochen hatte die Werbegemeinschaft „Blickpunkt“ bei ihren Veranstaltungen Pech mit dem Wetter und gleichzeitig Glück, weil es letztendlich doch noch besser lief, als angesichts der Vorhersagen erwartet. Schon der Weihnachtsmarkt war wegen eines angekündigten Schneechaos’ schwächer besucht als sonst.

Nach Schnee und Glatteis kam nun Regen – trotzdem hatte die Werbegemeinschaft noch Glück. Es nieselte zwar stellenweise, der große Regen blieb jedoch aus, sodass abends erstaunlich viele Besucher – teils mit Regenschirm – durch die mit Kerzen geschmückte Altstadt bummelten und die Atmosphäre der sechsten „Nacht der 1000 Lichter“ auf sich wirken ließen.
Mit Liedern wie „Meine Kerze leuchtet hell“, „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und „O du fröhliche“ eröffneten der Chor und die Bläserklasse der Astrid-Lindgren-Grundschule unter Leitung von Konrektorin Meike Wagner erstmals das mit Tannenzweigen gelegte Lichter-Labyrinth auf dem Marktplatz. Für ihre musikalischen Beiträge wurden die kleinen Akteure nicht nur mit wohlwollendem Applaus des Publikums bedacht, die Werbegemeinschaft „Blickpunkt“ lud sie auch zum Pizzaessen ein, die Hasan Cesen und sein Team vorbereitet hatten. Doch zuvor marschierten die Kinder mit ihren Instrumenten zum weiteren Vorspiel bei der Adventsfenster-Aktion des Fördervereins der Jugendarbeit an der Schlosskirche.
Während in der sehr gut besetzten Schlosskirche unter der Leitung von Kantorin Margrit Büttner vier Solistinnen und der Flötenkreis stimmungsvolle Advents- und Weihnachtsmusik darboten, stimmte das Männertrio Vocal(e) Variable (Ulrich Brosch, Peter Grammes und Hans-Joachim Paschke) bekannte Evergreens und Weihnachtslieder auf dem Marktplatz an. Ähnlich hielt es auch die Blaskapelle der Musikschule im Schloss Lauterecken, die unter Leitung von Wolf Kehrein-Seckler mit einer bunt gemischten Auswahl aus ihrem Musikrepertoire die Gäste in der Rathausgasse bei Glühwein und Wildbratwurst unterhielt.
Am Marktplatz hatte Ulli Brandenburg aus Meisenheim seine selbst gestalteten Krippen aufgebaut. Eher zufällig habe er mit dem Krippenbau begonnen, aber mittlerweile stecke er so viel Zeit und Energie in dieses schöne Hobby, dass er kaum noch aus dem Keller komme, scherzte er gut gelaunt.
Fast 500 Teelichter gaben die Labyrinth-Frauen Rita Breuder, Ulrike Helm-Voigt, Gisela Robl, Hilde Jonas und Heidemarie Fischer im Namen der Werbegemeinschaft kostenlos an Besucher aus, die damit den Weg zur Mitte suchten und entlang der Strecke platzierten. So halfen viele mit, das Lichter-Labyrinth zu erleuchten.
Zum Naschen gab es einige spezielle Leckereien, vom „Meisenheimer Rotkäppchen“, „Rostigen Rittern“ und frisch gebackenen Zimtwaffeln über Champignonpfanne und Chili con carne bis zur obligatorischen Bratwurst vom Grill. Ein überlebensgroßer Kornspitz zog Blicke auf sich, und Helfer reichten Snacks an die Gäste.
Weniger gut kam an, dass trotz Sperrung einige Autos durch die Altstadt fuhren, und die Gassen teilweise eng beparkt waren. Auch wurde der Ritterschmaus der Hobbyköche vermisst. kx

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