„Komm mit nach Morgen!“: Unter diesem Motto hatten die Omas for Future der Regionalgruppe Nahe-Glan zu Nachhaltigkeitstagen in die Meisenheimer Rathaushalle eingeladen. Neben Tipps und Informationen zu praktischen Ideen für Haushalt, Hof und Garten gab es auch eine Kleidertauschbörse. „Denn jedes Kleidungsstück, das nicht neu hergestellt werden muss, spart CO2“, erklärte Carmen Eberhart. Auf ihre Initiative wurde die Regionalgruppe Nahe-Glan im Juni 2023 gegründet.
Erfreut verkündete Carmen Eberhart, dass sich in Meisenheim an beiden Tagen jeweils zwei Frauen meldeten, die sich künftig in die Regionalgruppe Nahe-Glan von Omas for Future einbringen möchten. Auch zeigte sich die Mitorganisatorin vor allem mit Blick auf den Samstag sehr zufrieden mit der Resonanz. Die Kleidertauschbörse sei besonders gut angenommen worden, hielt sie fest.
Tipps für den Umweltschutz im Haushalt
Die Aussteller zeigten auf, wie mit kreativen Ideen Müll und Plastik vermieden und die Umwelt geschützt werden kann. Ein Beispiel liegt Carmen Eberhart besonders am Herzen, weil es so einfach zu realisieren ist: Leitungswasser trinken statt Mineralwasser aus der Plastik- oder Glasflasche. „Man vermeidet Müll, spart Ressourcen und CO2 ein, weil das Wasser nicht hergestellt und mit Lkws transportiert wird und man selbst nichts ins Haus schleppen muss.“ Stefan Fritz aus Meisenheim stellte Haushaltsgeräte vor, die ohne Strom funktionieren. Heidrun Fritzen aus Dhaun demonstrierte, wie man ein Bienenwachstuch selbst herstellen kann. Waschmittel, das nur aus Soda und Kernseife besteht, sowie Badreiniger aus Wasser und Essig wurden ebenso präsentiert wie genähte Kissenbezüge, originelle Geschenkverpackungen oder Taschen aus ausrangierten Jeans. Astrid Kosmann gab Tipps zur Bodenverbesserung im Garten sowie zum Selberkochen mit saisonalem Gemüse.
In einer kleinen Bücherausstellung konnten sich die Besucher Anregungen zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit holen. Dort war auch das aktuelle Buch „Omas for Future: Handeln aus Liebe zum Leben“ von Cordula Weimann, Gründerin der Klimaschutzbewegung Omas for Future und des Vereins Leben im Einklang mit der Natur, zu finden.
Mit der Einladung „Hier darf am Rad gedreht werden“ ermunterten die Omas zu einem Quiz, bei dem kleine und große Leute ihr Wissen testen konnten. Zu gewinnen gab es Blumensamen oder Kürbisse sowie selbstgenähte Haarbänder, Täschchen und mehr. Auch das Repair-Café, bei dem die Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei“ jeweils am letzten Freitag eines Monats von 18 bis 21 Uhr im Obergeschoss des Rathauses einen kostenlosen Reparaturdienst anbietet, präsentierte sich. Joseph Eoff hatte in einer Ecke seine Werkstatt eingerichtet und reparierte fleißig. Vor dem Rathausportal war ein Zeitstrahl ausgelegt, der Klimaveränderungen in der Vergangenheit und der Zukunft aufzeigte.
Kontakt zur Regionalgruppe Nahe-Glan der Omas for Future: Carmen Eberhart, Telefon 0175/3466707, E-Mail an nahe-glan@omasforfuture.de