Aussteller und Organisatoren zeigten sich rundum zufrieden mit Resonanz auf den 44. Bad Kreuznacher Automobilsalon. Erheblich mehr Besucher als im Vorjahr, als das regnerische Wetter die Stimmung doch erheblich getrübt hatte, fanden den Weg auf die Pfingstwiese. Auf der größten Autoschau der Region präsentierten Autohändler der Stadt und der Umgebung mehr als 300 Kraftfahrzeuge 22 verschiedener Marken.
Bei den ausgestellten Modellen wurde ein Trend der letzten Jahre besonders deutlich. „Die Nachfrage nach SUVs ist nach wie vor hoch“, informierte Mathias Barth, Geschäftsführer der Bad Kreuznacher Auto Concept GmbH, die als Vertragshändler der Koreanischen Autokonzerns KGM fungiert. Gerade als Familienauto sei ein SUV geeignet und auch viele Gewerbetreibende bevorzugten diesen Typ. „Gerade diejenigen, die schwere Lasten ziehen müssen wie Marktbeschicker, Bootsbesitzer oder Schausteller“, beschrieb Barth eine der Zielgruppe etwa für den „Rexton“, der mit einer Zugkraft von 3,5 Tonnen überzeugt. Es gebe auch Kunden, die sich zu ihrem SUV einen Wohnwagen der ebenfalls von Auto Concept vertriebenen Marke „Adria“ zulegten. Die von KGM angebotenen SUV überzeugten mit ihrem Preis-Leistungs-Verhältnis, meint Barth. So koste ein „Rexton“ 55.000 Euro und das kleinere Modell „Tivoli“ sei schon für 18.999 Euro zu haben.

Einen verstärkten Trend zu E-Autos sah Barth hingegen nicht. „Wir verkaufen nach wie vor rund fünf Prozent E-Autos und 95 Prozent Verbrenner“, berichtete Barth, der Elektroautos immer noch in einer „Nische“ verortete, nicht zuletzt, da es an staatlicher Förderung mangele. „Über den Kauf eines Autos entscheiden Optik, Preis und Design“, eine Einschätzung, die viele seiner Kollegen auf dem Autosalon teilten. Wie Jonas Uhr von Auto Reschke, der ebenfalls eine anhaltende Nachfrage insbesondere nach „kleinen SUVs“ feststellte. „Hoch sitzen und viel Platz im Kofferraum, das wollen viele Kunden“, bestätigte sein Kollege Marc Tiemann.

Auch Renault bietet etwa einen Mini-SUV wie den „Captur“ an, doch bei den Franzosen findet die Elektromobilität ganz eindeutig eine weitaus größere Beachtung, bekräftigte Wolfgang Bender, Verkaufsleiter beim Renault-Händler Grohs. Er freute sich über das „wahnsinnige Interesse an unserem neuen R5“. Diese sportliche E-Auto unterstreiche die fortschreitende Entwicklung bei Renault hin zu einer E-Auto-Flotte. Neben den Hybrid-Fahrzeugen gehe der Trend klar zum E-Auto, betonte Bender. „Die Kunden wollen ihren Teil zu einer sauberen Umwelt beitragen“, sagte Bender. „Außerdem ist es das enorm kraftvolle und dabei ruhige und angenehme Fahren, dass die Kunden vom E-Auto überzeugt“, bekräftigte Bender.

Über das ungebrochen große Interesse am Autosalon freute sich Veranstalter Andreas Schnorrenberger von „Meine Stadt Bad Kreuznach“. „Aus Mainz, Simmern, Kirn, Birkenfeld und aus Alzey kommen die Besucher. Das zeigt, welche Strahlkraft der Autosalon hat, an der wir auch weiter arbeiten sollten“, betont Schnorrenberger.