Kirner Schanze gesperrt
Nach Steinschlag: Marode Mauer macht Sperrung notwendig
Zuletzt ging alles ganz schnell: Ordnungsamt, Architekt und Investor kamen nach dem erneuten Steinschlag zusammen und die "Schanze" wurde komplett gesperrt.
Sebastian Schmitt

Die marode Eishausstützmauer in Kirn ist nach einem erneuten Steinschlag zur Gefahr geworden. Das Bauprojekt unterhalb der Kyrburg soll im Frühsommer starten. Baufirma will Stützmauer schnellstens sichern.

Gefahr im Verzug: Die Schanze in Kirn wurde nach einem erneuten Steinschlag nun auf unbestimmte Zeit voll gesperrt. Seit Monaten standen an der maroden Eishausstützmauer Warnbaken, nun musste der städtische Bauhof um Heiko Kaiser aus Sicherheitsgründen die Straße sofort komplett sperren.

Die Kirner Brauerei hatte das Areal vor über drei Jahren an einen Investor verkauft. „Leider hat alles länger gedauert, sowohl die Bürokratie als auch der Baugrund, wir haben bereits 800.000 Euro in das Projekt gesteckt“, informierte die Projektleiterin Kerstin Rudart auf Anfrage. „Es waren bereits Gelder für die Sanierung der Mauer vorgehalten und vom Architekten eingeplant worden“.

Geplant sind zwei Bauabschnitte, der Baubeginn soll nun im Frühsommer sein. In dem oberen Gebäude, der Presshalle entstehen sechs Eigentumswohnungen, diese sind barrierefrei und seniorengerecht. Im Bauabschnitt zwei werden zwölf Eigentumswohnungen entstehen, ebensfalls barrierefrei und seniorengerecht.

Aus der maroden und historischen Stützmauer des Eishauses waren nun zum zweiten Mal größere Steine auf die Fahrbahn geschlagen.
Sebastian Schmitt

Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf über sieben Millionen Euro. Bisher sind nach Angaben der Projektverantwortlichen weit über eine halbe Million Euro Planungs- und Entwicklungskosten aufgelaufen. Bauherr ist die Kyrburgterrassen GmbH aus Höheischweiler bei Pirmasens. Konzeptionell und personell wurde einiges umgestellt: Neuer Geschäftsführer ist Alexander Riesling, selbst auch Architekt, und neuer zusätzlicher Investor, der nun gemeinsam mit Kerstin Rudat als Projektmanagerin und Geschäftsführerin der Kair GmbH die Projektentwicklung macht.

Mit der Sicherung der maroden Stützmauer soll so schnell wie möglich begonnen werden, da die Hauptverbindung von der Kirner Innenstadt zum Friedhof und der Kyrburg nicht dauerhaft gesperrt bleiben kann. Die Arbeiten an der Mauer können voraussichtlich ebenfalls nur unter Vollsperrung erfolgen. „Wir haben sofort zur Baufirma am Berger Weg Kontakt aufgenommen, der normalerweise ebenfalls gesperrt wäre, so dass alle Anwohner die Ausweichstrecke benutzen können“, informierte Jolanta Werle, von der VG-Ordnungsbehörde.

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