Fruchtkelterei Merg: 90 Prozent weniger Äpfel
Nach Rekordjahr 2018: Apfelbäume legen jetzt eine Pause ein

Gebroth. 2018 – das Apfelrekordjahr: 900 Tonnen der süß-säuerlichen Frucht wurden bei Antje, Sofie, Marie und Rolf Merg in Gebroth, der mit Hans Pfeffers Bannmühle in Odernheim einzigen Fruchtkelterei der Nahe-Glan-Region, angeliefert. Davon ist der 30 Jahre alte Familienbetrieb 2019 weit entfernt. Nach einem heißen Sommer sind es bis jetzt weit weniger. „100 Tonnen, mehr kriegen wir in diesem Jahr nicht“, sagt Rolf Merg (59), erfahrener Industriemeister für Fruchtsaft und Getränke. Wobei: Weniger die Hitze ist es, die die Apfelernte um 90 Prozent kleiner ausfallen lässt. Nach Jahren wie 2018, so Merg weiter, legen die Bäume eine Pause ein: „Das ist normal.“ Gut, dass die Familie im vergangenen Jahr eine solche Prachternte ihrer zuliefernden Kunden verzeichnen konnte. In diesen Jahren wird der Grundstock gelegt, um dürre Jahre gut überstehen zu können. „Wir haben uns 2018 einen Vorrat angelegt“, blickt Rolf Merg gelassen auf die heuer reduzierte Apfelernte, damals wurde auch das Fassvolumen in ihren Betriebshallen vergrößert.

Lesezeit 2 Minuten
Gerade um den 10. Oktober herum, 2019 also am vergangenen Donnerstag, liegt normalerweise die Kernzeit der Apfelernte. Dann stehen gut 500 Anlieferer (von insgesamt 2000 Kunden aus den Räumen Bad Kreuznach, Simmern, Mainz und Birkenfeld) auf dem Hof der Mergs am Ortseingang aus Richtung Allenfeld Schlange, warten darauf, ihre Äpfel aller Sorten abgeben zu können.

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