Oeffentlicher Anzeiger
Nach Erfolg bei Premiere 2010: Wandertourismus im Naheland mit Erlebnistagen ankurbeln
Nach dem Premierenerfolg 2010 soll es den Wanderspaß im Naheland künftig regelmäßig am letzten Septembersonntag geben, hat die Gesellschafterversammlung der Naheland-Touristik um Geschäftsführerin Ute Meinhardt entschieden.
Armin Seibert

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Naheland – Rund 10 000 Teilnehmer machten den ersten Wandererlebnistag im Naheland im Oktober zu einem Riesenerfolg. Deshalb soll die Großveranstaltung zwischen Nohfelden und Stromberg zum Dauerbrenner werden.

Die Gesellschafterversamlung der Naheland-Touristik einigte sich vergangene Woche darauf, den Wanderspaß künftig regelmäßig am letzten Septembersonntag zu veranstalten – eine Woche nach dem Kreuznacher Bauernmarkt. Geschäftsführerin Ute Meinhardt sagte im Gespräch mit unserer Zeitung, das im Januar die Detail-Planungen für die regionalen Schwerpunkte auf den zusammengenommen rund 150 Kilometer  langen Strecken beginnen. Auch der ein oder andere Werbepartner könnte noch dazukommen, hofft sie.

Bei der Premiere waren es zwölf Wandertouren. Viel mehr sollen es auch 2011 nicht sein. Wasser, Mittelalter, Geologie, Wein, Genuss, Siedlungsgeschichte – das waren unter anderem die Themen der Traumschleifen. Einige Touren wurden auch nur eigens für diesen Erlebnistag ausgeschildert. Durch die parallel zum Erlebnistag fertiggestellten Weitwanderwege ie Saar-Hunsrück-Steig und Soonwaldsteig  hat das Wandern in der Nahe-Hunsrückregion eine neue Dynamik erhalten, sagt Ute Meinhardt.

Diesen Aufschwung gelte es durch Werbung und Imagepflege aber auch sorgfältige Pflege der Wege aufrechtzuerhalten.  Viele Teilnehmer des ersten Wandertages kamen aus dem Saarland und aus dem rheinhessischen an die Nahe – ein Aufschwung für den Tagestourismus. Denn etliche der Teilnehmer haben ihre Besuche im Naheland wiederholt, haben dann andere der Erlebnistouren noch einmal abgewandert.

Meinhardt erinnert an die Wertschöpfungsstudie, die die Industrie- und Handelskammer vorgelegt hat und die beleg, dass drei Viertel des Tourismusumsatzes auf Tagesgäste entfällt. Sie sind zehnmal so stark vertreten wie Übernachtungsgäste. „Um Tagesgäste müssen wir uns also mindestens genau kümmern wie um Urlauber“, weiß Meinhardt. Mit Regionalen Produkten und guten gastronomischen Angeboten könnten Gastronomie und Einzelhandel deutlich mehr als bisher von Tagesgästen profitieren. „Der Aufschwung beim Wandertourismus sollte  sich bald positiv bei den Betrieben niederschlagen“, sagt die Tourismus-Expertin. Sie betont aber auch: Wir müssen mit der Infrastruktur am Ball bleiben, müssen Stillstand vermeiden und stets zeitgemäße Angebote unterbreiten. Das Gewinnspiel im Rahmen des Wandertages verzeichnete immerhin 650 Teilnehmer. Als Gewinner eines Wochenendes mit zwei Übernachtungen für eine Familie mit zwei Kindern wurde Wolfgang Peitz aus Bad Kreuznach ermittelt. (as)

Wer sich die Vital- und Traumschleifen im Nahe-Hunsrück-Gebiet auf eigene Faust erkunden will, kann sich reichhaltigen Informationen im Internet herunterladen: www.naheland.net 

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