Nach DSDS: Patric Wittlinger macht jetzt sein eigenes Ding

Von unserem Redakteur Stephan Brust

„Der Titel heißt Schwerelos“, verrät er im Gespräch mit unserer Zeitung, „er ist mir sehr wichtig, weil ich darin vieles verarbeite, was Musik für mich bedeutet.“

„Wollte niemanden enttäuschen“

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Vor knapp zwei Wochen hat er für sich die Entscheidung getroffen: Ausstieg bei DSDS, kurz vor den Liveshows, für die er laut Jurypräsident Dieter Bohlen fest eingeplant war. Damit machte er bundesweit Schlagzeilen (wir berichteten). Patric fühlte sich in der DSDS-Welt schon früh nicht richtig wohl. „Eigentlich bin ich nur dabeigeblieben, weil ich niemanden enttäuschen wollte, erst Recht nicht meine Mutter, die mich ja angemeldet hatte“, blickt der 22-Jährige noch einmal zurück.

Am Ende überwog vor allem eines: Er will seinen eigenen Weg gehen, sein eigenes Ding und ernsthaft Musik machen, ohne in eine feste Maschinerie gepresst zu werden. Und genau das macht er jetzt auch – mit den Mannheimer Studiobetreibern David Banks und Ruben Rodriguez, die er über einen Freund und Manager kennengelernt hat. Die beiden sind schon seit Jahren im Musikgeschäft unterwegs und eine echte Nummer in der Branche. Unter anderem produzieren sie Titel für Künstler wie Xavier Naidoo oder Cassandra Steen. Auf Naidoos Erfolgsalbum „Alles kann besser werden“ waren sie gleich für drei Produktionen verantwortlich. Von Patrics Auftreten und seiner Stimme waren Banks und Rodriguez schnell überzeugt. Deshalb setzten sie sich auch direkt nach dessen Entscheidung, bei DSDS auszusteigen, mit ihm ins Studio und begannen mit ihm zu arbeiten. „Mehr oder weniger rund um die Uhr“, wie Patric sagt.

Hier wird ab Samstag, 19.30 Uhr, Patrics Video zu seiner neuen Single zu sehen sein

Ergebnis ist die erste Single „Schwerelos“, ein gefühlvolles Soul-Pop-Stück – und das passende Video dazu. Beides wird am heutigen Samstag, 19.30 Uhr, im Internet veröffentlicht und dort auch mit seinen Künstlernamen Patric Q. vermarktet – also kurz vor Beginn der ersten DSDS-Liveshow in Köln, die Patric vor Ort im Fanblock seines ehemaligen Kontrahenten Christopher Schnell erleben wird. „Wir sind mittlerweile gut befreundet“, erzählt er.

Seine Single und sein Video werden unter anderem auf YouTube und Facebook eingestellt. „Sie werden aber auch bei alle bekannten Downloadportalen zu finden sein wie iTunes zum Beispiel“, sagt er und hat gleich noch ein besonderes Bonbon für die Fans parat. Denn das Premierenwerk ist kostenlos zu haben. „Weil ich auch etwas für die tolle Unterstützung zurückgeben möchte.“

Lob von Bülent Ceylan

Parallel dazu arbeitet der Kreuznacher an weiteren deutschsprachigen Stücken, will bald sein erstes Album auf den Markt bringen. Deshalb pendelt er im Moment ständig zwischen der Kurstadt und der „Mannheimer Connection“, wie er sie selbst bezeichnet. Über die ist auch ein prominenter Comedian auf ihn aufmerksam geworden: Bülent Ceylan. In einem kleinen gemeinsamen Video betont Ceylan: „Ich find's klasse, dass Patric jetzt seinen eigenen Weg geht.“ Um dann in seiner unnachahmlichen Art hinzuzufügen: „Und wer das nicht so sieht, kriegt gleich uff die Gosch.“

Die erste eigene Produktion sieht der Kreuznacher als „ersten Schritt in die richtige Zukunft“, weiß aber auch: „Ich muss weiter hart arbeiten.“ Ein zweites Standbein baut er sich gerade mit seiner Affinität zu Modedesign auf. „Ich habe eine erste kleine Kollektion entwickelt“, erzählt er.

Im Mittelpunkt stehen seine Initialen PQ und die Botschaft „PQ Clique Stil“, verarbeitet auf T-Shirts (inklusive Original-Kussmund), Kappen, Baumwolltaschen und demnächst auch auf Kapuzenpullis. Zu kaufen gibt's die Artikel im eigenen PQ-Onlineshop. Die Produktion hat der Kreuznacher Andreas Paulus übernommen, der im Schwabenheimer Weg eine Textil- und Werbetechnikfirma betreibt. Paulus hat Patrics erste Single schon gehört. „Gänsehaut ist garantiert“, sagt er.

Für Fans: Mehr Infos zu Patric Wittlinger gibt es auf seiner Webseite und auf seinem Facebook-Profil. Der Sänger hat inzwischen sogar einen eigenen Onlineshop.