Pfaffen-Schwabenheim
Nach dem Brand in Großwäscherei: Polizei ermittelt im Inneren der Halle
Um 22:08 Uhr am Freitag Abend wurden fast alle Ostgemeinden der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach alarmiert. In der Gewerbestraße brannte ein Teil des Gebäudekomplexes der dort ansässigen Textilpflege
Team Medien

Ein Großbrand in einer Wäscherei im Gewerbegebiet von Pfaffen-Schwabenheim hatte in der Nacht zum Samstag mehr als 100 Feuerwehrleute aus zwei Landkreisen auf Trab gehalten. Sogar die Katastrophenschutz-App löste aus. Nun gingen am Dienstag Brandursachenermittler der Kriminalinspektion Bad Kreuznach an den Brandausbruchsbereich im Inneren der Halle auf die Suche.

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Dabei scheint klar: Es gibt keine Hinweise auf das „Einbringen einer externen Zündquelle“: Vielmehr muss laut Polizei von einem technischen Defekt in der Stromversorgung ausgegangen werden.

Um 22:08 Uhr wurden am Freitag Abend fast alle Ostgemeinden der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach alarmiert. In der Gewerbestraße brannte ein Teil des Gebäudekomplexes der dort ansässigen Textilpflege (Textilpflege Reccius). Als die Freiwillige Feuerwehr Pfaffen-Schwabenheim kurz nach der Alarmierung, an der Einsatzstelle eintraf, schlugen schon die Flammen aus dem Dach.

Aufgrund des Lagebildes wurde von der Integrierten Leitstelle Bad Kreuznach direkt die Alarmstufe Brand 3 – B3 ausgelöst und damit die Einheiten Frei-Laubersheim, Biebelsheim, Hackenheim, Pleitersheim, Volxheim und der Löschbezirk Süd aus der Stadt Bad Kreuznach ebenfalls alarmiert. Gemeinsam gelang es, den Brand auf das Firmengelände zu beschränken und ein Übergreifen zu verhindern.

Ebenfalls vor Ort waren der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Landkreises Bad Kreuznach, Werner Hofmann, mit seinem Vertreter Holger Schmidt. Auch VG Bürgermeister Marc Ulrich war an der Einsatzstelle und unterstützte seine ehrenamtlichen Helfer.

Gegen 23:28 Uhr wurde „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet und es begannen die Nachlöscharbeiten. Diese zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Zweimal mussten die Helfer vor Ort wieder aufloderndes Feuer löschen.

Über das ergänzende Warnsystem Katwarn wurde die Bevölkerung gewarnt, die Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Zur Bestätigung des jüngsten Ermittlungsergebnisse wird im Nachgang nun noch ein Sachverständiger für Brandursachenermittlung beauftragt.

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