Armenier waren gut integriert - Kreisverwaltung rechtfertigt Vorgehen: Eheleute sind strafrechtlich in Erscheinung getreten und lebten hier unter falscher Identität
Mutter und drei Kinder aus dem Schlaf gerissen und abgeschoben: Kreuznacher Kreisverwaltung rechtfertigt Vorgehen
Judith Wilgerts Tochter hatte am Morgen die persönlichen Sachen von Sona aus dem Kindergarten Becherbach/Pfalz abgeholt. Die Kinder haben für ihre Freundin ein Bild gemalt. Sie vermissen Sona, die sicherlich mindestens genauso sehr ihre gewohnte Umgebung vermisst. Foto: Roswitha Kexel
Roswitha Kexel

Becherbach/Roth. Es war 2 Uhr in der Nacht von Montag auf Dienstag, als es laut an die Tür klopfte und draußen die Polizei rief: „Aufmachen!“ Gleich darauf wurde der Akkuschrauber eingeschaltet und das Schloss der Haustür aufgebohrt. Seine Frau Anna habe noch gerufen „Moment!“, weil sie sich ein Kleidungsstück überstreifen wollte, doch da wurde die Tür schon geöffnet. Die Kinder im Alter von 5, 9 und 14 Jahren wurden aus dem Schlaf gerissen.

So schildert der Armenier Wardkes Shahbosgan in gebrochenem Deutsch den Vorgang, als seine Familie überraschend abgeholt und nach Armenien abgeschoben wurde. Mit zwei Streifenwagen und zwei Kleinbussen sei die Polizei vorgefahren. Er selbst ergriff in Panik die Flucht, stellte sich aber am Mittwoch der Polizei.

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