Gesundheit Tochter nennt Entlassungsbericht der Mutter (87) "skandalös"
Mutter (87) zu früh aus dem Hospital entlassen? Tochter nennt Entlassungsbericht  "skandalös"
Laufen mit Rollator: Das ist für viele alte Menschen Alltag. Gertrud Frankhofer (87) kann das momentan nicht. Sie wurde nach Ansicht ihrer Tochter zu früh aus dem Diakonie-Krankenhaus entlassen. Foto: dpa/picture Alliance
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Bad Kreuznach. Nach einer Operation bleiben Patienten heute meistens deutlich kürzer im Krankenhaus als früher. Zwar müssen Mindestverweilzeiten je nach Krankheitsbild eingehalten werden, doch sie sind kurz angesetzt. Zu kurz, meint Cay Kappler. Ihre Mutter Gertrud Frankhofer (87) ist nach einem Sturz in der Kreuznacher Diakonie operiert worden. Ihre großflächigen Blutergüsse mussten chirurgisch ausgeräumt werden. „Sie wurde mit offenen Wunden entlassen und war in einem desolaten Zustand“, klagt die Tochter.

„Es kommt immer wieder vor, dass Patienten nicht mehr so lange in den Krankenhäusern bleiben wie früher“, sagt Michaela Domann vom gleichnamigen Pflegedienst in Feilbingert. Ein Grund dafür ist ihrer Ansicht nach die Vergütung nach Fallpauschalen. Seit der Einführung 2003 dürfen Krankenhäuser nicht mehr einzelne Behandlungstage, sondern nur noch pro Fall abrechnen.

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