Fondation Kubach-Wilmsen ist Museum des Monats Rheinland-Pfalz
Museum des Monats Rheinland-Pfalz: Steinskulpturenmuseum in Bad Münster-Ebernburg ausgezeichnet
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Professor Jürgen Hardeck (links) überreichte Wiltrud Schläfer und Werner Severin vom Steinskulpturenmuseum die Urkunde als Museum des Monats. Foto: Josef Nürnberg
Josef Nürnberg

Das Steinskulpturenmuseum der Fondation Kubach-Wilmsen ist Museum des Monats Rheinland-Pfalz. Damit ist das privat getragene und ehrenamtlich geführte Museum nach dem Museum für Puppentheaterkultur (PuK) das zweite Museum im Kreis Bad Kreuznach, das die Landesauszeichnung erhellt.

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Vor knapp einem Jahr, im August 2023 erhielt das PuK aus der Hand von Ministerin Katharina Binz diese Auszeichnung. Diesmal war Kulturstaatssekretär Professor Jürgen Hardeck an die Nahe gereist, und überreichte Fontationsvorsitzenden Werner Severin Urkunde samt Preisgeld in Höhe von 1000 Euro. Hardeck unterstrich, dass es nichts mit der Wertigkeit des Ebernburger Museums zu tun habe, dass er diesmal den Preis überreicht, während der Preis ans Puk von der Ministerin selbst überreicht wurde. „Ich habe zum PuK eine besondere Beziehung, und da wäre es nicht gut gewesen, den Preis zu übergeben“, erläuterte der Staatssekretär.

Hardeck erinnerte daran, dass das Land mit dieser Auszeichnung kleinere und mittlere Museen würdigen-, und für diese Museen Aufmerksamkeit wecken möchte. Aber nicht nur die Skulpturen des mittlerweile verstorbenen Künstlerehepaares Kubach-Wilmsen lockten die Besucher an, sondern auch die Museumsscheune des japanischen Stararchitekten Tadao Ando. „Das Skulpturenmuseum gehört zu den Museumsperlen im Land“, sagte Hardeck. Auch für Landrätin Bettina Dickes (CDU) gehört das Museum zu den ganz wichtigen Orten im Naheland.

Ehrenamtler übernehmen den kompletten Dienst

„Aber es ist für mich nur der zweitschönste Ort, weil der schönste Ort für mich der Disibodenberg ist“, sagte Dickes. Aus ihrer Sicht ist es wichtig, das Museum weiterhin bekannt zu machen. „Viele Menschen in der Stadt und im Landkreis würden sich wundern, wenn sie wüssten, was hier entstanden ist. Einer der es weiß, ist Oberbürgermeister Emanuel Letz (FDP). Er weiß auch, dass das Museum ohne Ehrenamt nicht zu führen wäre. So übernehmen Ehrenamtler den kompletten Dienst im Museum während der Öffnungszeiten. Wie Dickes möchte auch der OB das Museum einer noch breiteren Öffentlichkeit bekannt machen. Letz dachte darüber nach, ob man im Museum keine standesamtlichen Trauungen anbieten könne.

Dass mittlerweile bereits das zweite Museum in der Stadt ausgezeichnet wurde, sieht Letz als Ansporn. „Kommen sie ruhig öfters mit einer Auszeichnung zu uns“, lud der OB Hardeck dazu ein, weitere Museen der Stadt auszuzeichnen. Zu Beginn der Feier referierte Severin kurz zur Geschichte des Museums, von der Geburt der Idee bis zur Umsetzung. Dankbar ist er, dass nicht zuletzt durch das bildhauerische Schaffen des Künstlerpaares Livia Kubach und Michael Kropp weiterhin Bildhauer im Umfeld des Museums arbeiten. Zudem gehört Livia Kubach dem Fondationsvorstand an, und ist für die künstlerische Ausrichtung der Ausstellungen verantwortlich. „Dennoch wäre all das ohne den Freundeskreis des Steinskulpturenmuseums um Vorsitzende Wiltrud Schläfer nicht möglich“, sagte Severin.

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