Mona Bohr ist in Kirn angekommen: Der Leiterin der Alisa-Stiftung liegen Kinder und Jugendliche ganz besonders am Herzen
Mit voller Energie in neue Kurse und Projekte: Leiterin der Alisa-Stiftung ist in Kirn angekommen
Mona Bohr brennt für ihre Arbeit. Spielen, forschen, lernen: Das Kursangebot wächst. Und die Anzahl der Kinder, die es nutzen, auch.
Alisa Stiftung

Mona Bohr ist glücklich, sie leuchtet innerlich. Und das merkt man sofort. Seit acht Monaten leitet sie die Alisa-Stiftung in Kirn. „Das hier ist mein absoluter Traumjob“, sagt die 31-Jährige strahlend.

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Mona Bohr brennt für ihre Arbeit. Spielen, forschen, lernen: Das Kursangebot wächst. Und die Anzahl der Kinder, die es nutzen, auch.
Alisa Stiftung

Die gemeinnützige Stiftung hätten bis zu ihrem Arbeitsantritt eigentlich nicht viele Kirner gekannt. Das habe vor allem an der fehlenden Leitung vor Ort gelegen. Einmal pro Woche habe die Leitung aus Worms, dem Hauptsitz der Stiftung, Kirn besucht. Gut: Aus der Überlegung, den Stiftungssitz zu schließen, wurde keine Realität: Denn in kürzester Zeit hat Mona Bohr mit ihrem Team ein Programm aus dem Boden gestampft, das es so noch nicht im Alisa-Zentrum gab. Und mit ihr kam es auch zur Kooperation zwischen der Kirner Bürkle- und der Alisa-Stiftung. „Ohne meine tollen Mitarbeiter und die großartige Zusammenarbeit mit der Bürkle-Stiftung, wäre das alles nicht möglich gewesen. Wir sind ein Team“, erklärt Mona Bohr stolz und dankend.

Drei Festangestellte und 15 Honorarkräfte kümmern sich um die Kinder. Letztere sind nicht regelmäßig im Einsatz, sondern unterstützen etwa bei den jeweiligen Ferienprogrammen. „Wir haben aber auch Mitarbeiter aufgestockt. Es kommen immer mehr Kinder zu uns. Ich will, dass die Qualität weiterhin gut und besonders ist. Die pädagogische Arbeit ist mir wichtig“, sagt Mona Bohr.

Das Gleiche passierte auch mit den Angeboten: Fünf neue Kurse ergänzen die bestehenden zehn. Um die Kurse nutzen zu können, müssen Eltern eine Mitgliedschaft beantragen. Sie kostet im Jahr rund 65 Euro. Viele der Eltern können diese Gebühr über den Antrag Bildung und Teilhabe im Jobcenter geltend machen. „Sozial benachteiligte Familien müssen den Betrag nicht aus eigener Tasche zahlen“, erklärt Bohr. Als Mitglied haben die Kinder die Möglichkeit, alle angebotenen Kurse zu besuchen.

Seit rund sieben Jahren gibt es die Alisa-Stiftung in Kirn. Seit acht Monaten leitet Mona Bohr die gemeinnützige Organisation. In der schönen Villa ist ein Paradies für Kinder und Jugendliche entstanden.
Christiane Faust

Der Arbeitstag der gebürtigen Saarländerin ist lang. Momentan pendelt sie noch ins südliche Rheinland-Pfalz. 130 Kilometer ist eine Strecke – nach einem langen Arbeitstag belastend. „Ich habe das Angebot angenommen, hier im Park in einer Wohnung zu wohnen und am Wochenende pendele ich“, sagt die Sozialpädagogin. Da ihr aber ihre Arbeit und Kirn so gut gefällt, plant sie ihr Haus zu verkaufen und ins Kirner Land zu ziehen. In der Beschäftigung rund um das Wohl von Kindern und Jugendlichen hat sie ihre Erfüllung gefunden. Zuvor arbeitete sie bereits in einer Intensivwohngruppe.

Mona Bohrs Energie ist überall spürbar. In der Ecke des Besprechungszimmers türmen sich Kisten: Hier steht schon alles bereit für das Kinderschminken am Andreasmarkt an diesem Sonntag. Flugs hat sie ein kleines Kästchen in der Hand – das nächste Projekt, das ihr am Herzen liegt: „Ich möchte gerne mehr für die Jugendlichen in Kirn machen. Deshalb wird es noch im Dezember einen ,Beauty Day' geben“, kündigt sie an. Vor einiger Zeit schon hat sie die Kosmetikfirma Essence angeschrieben, mit der Bitte, ob sie die Arbeit von Alisa unterstützen könne. Kürzlich erst sei ein großes Paket angekommen.

Der Inhalt: 40 kleine Boxen, liebevoll in pinkfarbenes Papier eingeschlagene topaktuelle Produkte. „Ich habe mit älteren und mit wenigen Produkten gerechnet, aber doch nicht mit so einer tollen Überraschung.“ Auch den Jungen will sie etwas bieten: Ebenfalls im Dezember soll es einen coolen Zockerabend geben.

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