Ein schwerer Auto-Unfall ereignete sich am Pfingstsamstag gegen 19 Uhr auf der Landesstraße 232, nur 500 Meter hinter Menschels Vitalresort in Meddersheim. Ein schwarzer Mercedes-Benz Kombi touchierte von Merxheim her kommend mehrere Bäume und blieb zertrümmert an einem Baum liegen. Die Beifahrerseite wurde in alle Einzelteile zerlegt, beide Türen lagen wie von Geisterhand fünf Meter weiter aufeinandergestapelt, ein abgerissenes Vorderrad lag im Acker auf der anderen Straßenseite.
Über die Sirene alarmiert wurden die Einheiten aus Bad Sobernheim, Monzingen, Meddersheim und Kirschroth, die an der Unfallstelle auslaufende Betriebsstoffe aufnahmen, den Brandschutz sicherstellten, die Straße absperrten und bei der Personenrettung aus dem Auto heraus behilflich waren, wie VG-Wehrleiter Max Kraushaar informierte.

Den Ersthelfern, Polizei und der DRK-Besatzung aus Bad Sobernheim bot sich mit dem zerstörten Wrack ein schreckliches Bild. Wie durch ein Wunder war der 32-jährige Fahrer aus der Verbandsgemeinde Nahe-Glan ansprechbar, er wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Die Polizei sprach von einer schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzung des Mannes.
Es war genau jene Stelle auf der L 232, wo am 11. Mai 2024 für einen Motorradfahrer und seine Mitfahrerin jede Hilfe zu spät kam. Die provisorisch aufgestellte Gedenkstätte für die Unfallopfer wurde am Samstagabend durch den Mercedes zertrümmert, ein Engelchen saß unbeschadet auf dem Radfahrweg: „Ohne sentimental zu werden: Das Engelchen hat den Fahrer beschützt“, waren Monzinger Wehrleute beim Anblick der Unfallstelle felsenfest überzeugt.

Innerhalb von drei Jahren ist dies der sechste schwere Unfall auf dem Teilstück der L 232, seit dem Bündelchestag 2024 der dritte mit Totalschaden.
Die Polizei geht bei der Unfallursache von „ vermutlich überhöhter Geschwindigkeit“ aus. Der Fahrer müsse sich nun einem Strafverfahren wegen einer Straßenverkehrsgefährdung stellen.