Die Bürger, die unterhalb des kahl gefressenen Steilhangs im Meckenbacher Wald wohnen, haben weiter Angst, dass sich der 26. September wiederholen wird. An diesem Tag war der letzte größere Wasser- und Schlammeintrag in den Ort nach rund 30 Litern Regen je Quadratmeter eingegangen.
„Die Gemeinde ist dabei nicht untätig gewesen und hat sich mehrere Bausteine als Konzept überlegt, die jeweils auch voneinander abhängig sind“, betont Revierförster Tobias Helfenstein. Es gab zahlreiche Behördengespräche, um auf die Problematik des Hangs aufmerksam zu machen und Unterstützung zu erhalten.
Der erste Teil Baustein war die Neuorganisation des Jagdbezirks, um im Hangbereich einen Berufsjäger zu engagieren, der fachlich unterstützt den Muffelwildbestand reduziert. Der zweite Baustein ist die Verbesserung der Wasserspeicherfunktion im Hang und die Schaffung von kleineren Hindernissen aus Totholz, um der Vegetation Humusauflagen zu bieten. Das verbessere ebenfalls die Wasserspeicherfunktion, gleichzeitig haben Samen mehr Möglichkeiten zu keimen.
Der dritte Baustein ist die Erarbeitung und Umsetzung eines Naturschutzkonzepts, um auf den kahlen Flächen wieder eine Waldflora zu erhalten. Sie sorge auf Dauer dafür, dass das Wasser langsam versickert und der Hang durch das Wurzelwerk stabilisiert wird. Um die Waldvegetation zu erhalten, müsse der Wildbestand dauerhaft im Gleichgewicht sein.
Insbesondere beim zweiten Baustein hat am Wochenende die Deula mit ihren Forstmaschinen die Ortsgemeinde Meckenbach unterstützt: Stämme wurden in den Hang gezogen, die später dort zu Fluthindernissen werden. Sie sollen insbesondere das abgehende Material festhalten und eine Humusbildung ermöglichen. Dadurch wird auch mehr Wasser im Hang gehalten und gespeichert.