Der Kabarettist und sein Cello: Deutschmann in der Loge Harald Gebhardt
Bad Kreuznach. Schwarzes T-Shirt, dunkle Jeans, rote Sneaker und ein Cello, sein Markenzeichen: Kaum hat Matthias Deutschmann die Bühne in der früheren Freiermauerloge betreten, greift er in die Cello-Saiten, stimmt die englische Nationalhymne an und legt vor vollem Haus gleich los: Der perfekt inszenierte Wahnsinn der Queen-Beerdigung, bei der „das ganze Imperium mal wieder da war“, nutzt er als Ouverture.
„Die Bundeswehr hätte das nicht so hinbekommen“, ist er überzeugt. „Von der Fußball-Nationalmannschaft ganz zu schweigen – auch weil sie gar nicht wüssten, wen sie in den Sarg legen sollten.“ Dabei habe die Queen bis zuletzt gekämpft, um einen König Charles zu verhindern.