Versuchte gefährliche Körperverletzung auf Kreuzung
Mann fuchtelt mit Messer und bedroht Menschen

Mainz. Nach einem Polizeieinsatz in der Großen Bleiche in Mainz und der Festnahme eines 25-Jährigen am Montagabend veröffentlichten die Fahnder  weitere Details zum Sachverhalt: Bei dem Täter handelt es sich demnach um einen sudanesischen Staatsangehörigen, der sich nach einem verbalen Streit im Allianzhaus aus noch unbekannten Gründen auf die Kreuzung der Großen Bleiche und der Bauhofstraße gestellt hat. Dort verhielt er sich aggressiv und drohte mit zwei Messern. Er wurde laut dem Stand der Ermittlungen von einem 23-jährigen Motorradfahrer angesprochen und aufgefordert, die Kreuzung zu verlassen.

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Im Streit auf der Straße Stichbewegungen ausgeführt

Er wurde laut dem Stand der Ermittlungen von einem 23-jährigen Motorradfahrer angesprochen und aufgefordert, die Kreuzung zu verlassen. Daraus entwickelte sich ein Streit, in dessen Verlauf der Motorradfahrer mit seinem Fahrzeug umfiel, der Täter ein Messer zog und Stichbewegungen in Richtung des 23-Jährigen machte. Kurz darauf richtet er seine Aggression gegen einen 35-jährigen Fahrradfahrer und machte ebenfalls Stichbewegungen in Richtung des Oberkörpers des Radfahrers.

Bei den Attacken wurde keiner der Beteiligten verletzt. Der 25-jährige Täter hatte zu dieser Zeit laut Angaben der Mainzer Polizei ein größeres und ein kleineres Messer in den Händen. Couragierte Passanten und Gäste der angrenzenden Lokalitäten überwältigten daraufhin den aggressiven Mann, indem sie Stühle gegen ihn und zu ihrem Schutz einsetzten. Sie konnten den Täter festhalten und der kurz darauf eintreffenden Polizeistreife übergeben.

Passanten überwältigen Täter, Video soll bei der Aufklärung helfen

Unter Einbindung von Kräften des Ordnungsamtes der Stadt Mainz wurde der Mann zunächst in einer Psychiatrie untergebracht. In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Mainz erfolgen zurzeit die rechtliche Einordnung des Sachverhalts und die Prüfung weiterer strafprozessualer Maßnahmen, schreibt die Polizei. Mittlerweile ist den Ermittlern Mainz ein Handyvideo der Vorkommnisse als Beweismittel zur Verfügung gestellt worden.

Die Polizei Mainz bittet darum, keine Videos oder Fotos des Geschehens zu veröffentlichen, sondern den Behörden zur Verfügung zu stellen sowie Zeugen, sich unter der Telefon 06131/654-110 zu melden.

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